10.04.05

das wochenende ist vorbei

nun sitzt ich hier schön ruhig auf den sonntag nachmittag am internet und hoffe das irgendwer mitgekriegt hat das ich um fünf ne verabredung habe (nein keine indische jungfrau, im übrigen scheint mir delhi kein platz zu sein den man besuchen sollte, wenn man auf der suche nach eben solchen ist) und ich keinen stieg hab wie ich da hinkommen soll. nun gut das wird schon wie hier alles immer irgendwie wird.
mächtig müde bin ich auf alle fälle. und der kaffe ist alle.
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ein revolutionärer club abend war also für den freitag angekündigt, und die leute kamen spät aber sie kamen. rummy und such hatten eingeladen was im delhier nachtleben rang und namen hat und natürlich, was ihnen bekannt war, und waren dementsprechend nervös ob der menge zu erwartendem sozialen stresses. ich war den ganzen tag im club gewesen um letzte probleme mit den diversen videoinstallationen zu lösen und fing dann so gegen acht an mich endlich ein wenig auf meinen teil des abends einzurichten. das ist nicht immer ganz so einfach, weil der platz beim dj nicht eben groß ist und von zeit zu zeit, also eigentlich eher ständig irgendwer an irgendwelchen kabeln und knöpfen rum drehen muß die genau zu meinen füssen plaziert worden sind, da merkt man dann doch das man eben nur der videotechniker ist.
aber ich will nicht unken. der abend begann dann sehr entspannt mit einem kurzen gespräch über vjing sinn und unsinn und meine aufgabe dabei. gesprächspartner war der journalist einer club-nachrichten sendung auf channel sieben.
http://www.hinduonnet.com/thehindu/holnus/009200502010301.htm
ich kann leider keine ausführlicheres netzangebot finden. ein paar hübsche aufnahmen von mir bei der arbeit krieg ich hoffentlich die nächsten tage zugeschickt.
mein dj-kollege an diesem abend hies cheenu
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und er begann, in dem wenig gefüllten raum, mit ein paar ausgesuchten haustracks. meine erfahrung bis jetzt sagen, das diese art musik nur in einem leeren oder in einem bereits warmgetanzten und angetrunkenen raum funktioniert. was nicht schlecht ist, mir liegt die arbeit mit elektronischer tanzmusik mehr und die leute die bereits da sind, rumsitzen und auf die anderen warten, kriegen was zum gucken.
So gegen 10-11 trudelte dann erstmal das geladene vip-publikum ein und ließ sich die free drinks schmecken. es lässt sich in der rückschau nicht mehr genau sagen ob die neugierde auf den renovierten club oder das kostenlose ausschenken von alkoholischen erfrischungsgetränken den sogenannten blue room gefüllt haben, auf alle fälle war es innerhalb kürzester zeit nur noch schwer und mit einigem drängeln möglich die bar zu erreichen.
so gegen 12 war dann auch der orange room dancefloor gefüllt und ließ das folgende foto zu.
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gegen ein zwei uhr war dann auch das disco hiphop geschwurbel zu ende und ich hatte erstmals die leise hoffnung, das man mit elektronische tanzmusik einige schöene abende hier verbringen kann. der anspannung der veranstalter war leider kein schönes ende des abends beschert. so gegen drei uhr kam bei rummy, der so langsam seinen erfolg als clubgestalter zu geniessen schien wieder hektik auf. diese kommentierte er mir gegenüber mit dem satz,"there is a fight outside". ich hab nicht genau verstanden was da passiert ist. irgendein neureichen ego schien durch irgendein anderes neureichen ego verletzt. und man hielt es für nötig den konflikt wie männer auszutragen.
der anwesende police comissioner, schon ein wenig ungehalten, das seine geäußerten musikwünsche nicht entsprechend erfüllt wurde, beendete daraufhin die party gegen drei uhr.
resumee der veranstaltung: eigentlich ein schöner clubabend, das feedback war größtenteils gut bis sehr gut und die nervosität ob die ganze aktion ein erfolg wird blieb, ober der beschriebenen ereignisse am ende, bestehen.
der samstag war für mich dann ungleich anstrengender, da ich wegen der zunehmenden hitze nur wenig erholsamen schlaf finden konnte. die abwesenheit geladener society gäste hat dem abend jedoch meiner meinung nach sehr gut getan. alles wirkte entspannter, der club musik anteil stieg exponentiell, und rummy legte die letzte stunde ein sehr schönes set hin, was mir viel freude beim bilder machen bescherte und ihn sichtlich entspannte. im anschluß versuchten wir noch den elevate club zu besuchen der, wie mir gesagt wurde der größte tanztempel in delhi sein soll. Leider hatten rummy und ich zuviel zeit mit auswertungsgesprächen vergeigt, die besitzer hielten es für nötig, bei ein paar köstlichkeiten gleich wieder in die planung einzusteigen. eine sms, die das ende der nacht im elevate ankündigte, brachte uns dann dazu umzukehren und in einem nächtlichen chai-shop noch den sonnenaufgang und eine tasse tee zu geniessen. leider hatte ich keine kamera dabei.

Posted by fred at 10.04.05 12:49
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