24.05.05

besuch aus der ferne

so da saß er dann plötzlich im wohnzimmer, eigentlich war mein plan gewesen mit zu flughafen zu fahren, aber zwei bier, eine sehr angenehme unterhaltung und die tatsache, daß ich ungefähr eine dreiviertel auto stunde von zu hause weg war machten es mir unmöglich rechtzeitig zur abfahrt bei rummy zu sein.
wir verbrachten dann den rest der nacht mit neuigkeiten aus berlin und dem wiedereinfinden in die eigene sprache. ganz nebenbei erwähnte rummy das wir morgen relativ früh los müssten, weil er einen termin für uns vereinbart hatte. hoppla, was für ein termin und warum fällt ihm erst mitten in der nacht ein das mich das eventuell interessieren könnte. man will ja nicht zu viele fragen stellen und unfreundlich werden.

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am nächsten morgen also, schnell noch das nötigste für den weg gekauft und los gings raus aus der stadt. vor den toren delhis werden gerade unglaubliche ghettos für reiche leute gebaut. menschen die in den oberen etagen der internationalen konzerne arbeiten und die keine lust haben im dreck und chaos der innenstadt ihre besorgungen zu verrichten.

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da lob ich mir doch eine gemütliche altbauwohnung in der innenstadt. sowohl hier als auch da. also hier bei euch, da zu hause, ach man.
als wir dann nach ein bisschen umherkurven das haus gefunden hatten, viel rummy vor der tür ein, daß es eventuell doch besser sein könnte nicht zu dritt bei dem trefffen aufzulaufen (warum auch immer) und setzte uns in einem cafe ab. ich liebe warten.
was da genau besprochen wurde hab ich immer noch nicht verstanden, irgendwas mit mir wird es schon zu tun gehabt haben, na im zweifelsfall erfahre ich es ja einen tag vor dem ablauf der deadline.
das zweite treffen war dann um einiges gemütlicher, in einem recht vornehmen
chinesischen restaurant, mit herrvoragendem blick auf die am ort lebenden einfacheren mitbürger, außer namito und mir schien das aber niemandem aufzufallen.

(diesen artikel hab ich leider nie zu ende geschrieben, daher nur als fragment, was soll ich sonst damit machen)

Posted by fred at 15:31 | Comments (2) | TrackBack

15.05.05

organisatorisches

ich bin mir bis jetzt immer noch nicht so ganz sicher gewesen, aber mein plan am 22. diesen monats zurückzukehren hat sich ein wenig zerschlagen. nicht das ich hier festgesetzt wurde (henze und frau jugendweihe müssen mich also nicht rausboxen kommen), aber es gibt eventuell noch ein paar möglichkeiten hier sich auszutoben die ich nicht ungenutzt verstreichen lassen mag. klingt sehr geheimnissvoll, aber man soll ja nicht zuviel über ungelegte eier sprechen. außerdem werde ich ab ende des monats nicht mehr fünf tage die woche im orangen zimmer arbeiten müssen und hoffe meine touristischen bedürfnisse hier ein bisschen besser befriedigen zu können. noch hab ich das neue ticket nicht aber geplanter rückreise termin ist jetzt der 22 juni.

erstmal kommt am dienstag herr khalaj (aka namito) für ein gastspiel nach delhi. wir haben versucht mächtig werbung zu machen und werden hoffentlich einen schönen berliner abend nächsten donnerstag haben. ich freu mich auf alle fälle mal wieder ein bekanntes gesicht zu sehen und neuigkeiten aus der heimat zu bekommen. (das die alte dame mal wieder auf den letzten metern zu blöd ist die championsleague klar zu machen hab ich heute schon enttäuscht zur kenntniss genommen.)

grüsse aus dem land der beutelkratzer.....fRED

ps.
langsam wird jetzt auch richtig voll im club, das war das erste wochenende mit freitag und samstag volles haus.

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es sagen zwar alle das im vorgänger "capitol" schon dreimal soviele leute da waren, aber ich frag mich ernsthaft wo die hin sollen wenn die tatsächlich kommen. na ich hab ja meinen platz reserviert, was solls.

Posted by fred at 13:03 | Comments (5) | TrackBack

ah so geht das

es gibt im club einen manager, der ist dafür da dem service personal zu sagen was wohl das beste wäre das sie im augenblick tun können. jeden abend bevor die kellner und barleute anfangen sich einzurichten. ruft amit, so der name des managers, seinen ganzes team zusammen und hält eine kleine ansprache. das kann so ziemlich alles sein, meist ein bisschen manöverkritik, wenn es beschwerden gab wird diskret nachgefragt und meist gegen ende werden noch ein paar vokabeln trainiert, damit zum beispiel der internationale gast coke sagen kann und nicht mit dem trivialnamen cola hantieren muß, oder preise und zubereitungsweisen von angebotenen getränken und speisen abgefragt.
da ich meinen kram oft zur selben zeit aufbauen, darf ich hin und wieder lauschen, wie amit seinen truppe technisch taktisch für den abend einstellt. wie er ihnen erklärt das er das meiste großzügig übersieht, aber hin und wieder eben einschreiten muß.
nun gut, meistens höre ich nicht so genau hin, aber hin und wieder gibt es ein paar stichworte, die einen durchschnittlichen mitteleuropäer auf horchen lassen. nackt, frau.
amit: have you ever seen a naked women?
waiter: kopfschütteln (ich kann nicht genau sagen ob das als ja zu verstehen ist oder als nein. die einfache regel vertikal>ja und horizontal>nein, scheint hier nicht wirklich zu greifen, manchmal kann es auch "erzähl du nur ich hab sowieso keinen blassen schimmer was du versuchst mir zu erklären" heissen,oder irgendetwas anderes das einem gerade durch den kopf schiesst.)
amit: have you ever touched the body of a naked women?
waiter: kopfschütteln
amit: do you now how to have sex with a women?
waiter: kopfschütteln
amit: do you now what sex is?
waiter: sehr zögerliches kopfschütteln
amit: can you tell me how to make a baby?
waiter: (ich konnts nicht genau sehen, aber ich hatten den eindruck ein geräusch zu hören das entsteht wenn eine stark eingeschüchterte zunge nicht den mut hat sich vom gaumen zu lösen, aber trotzdem versucht zu sprechen)...
amit: you take your little thing here (begleitet von einem beherzten griff in den schritt, was der inder an sich und im übrigen sehr gerne tut.) and put it inside the hole between the legs of...
waiters: (fangen nervös an einigen informationen auszutauschen)
amit: yes inside the hole, then a littlebit back and forth and after a while white fluid comes out of the penis and nine month later you have a baby.

im letzten teil etwas kurz geraten, aber prinzipiell schon toll wenn der arbeitgeber sich auch um die privaten sorgen der belegschaft kümmert. ich hab später noch versucht amit zu fragen was denn das für eine kleine lehrstunde war, aber er hat leider nicht so richtig geantwortet, oder ich hab ihn einfach nicht verstanden.

Posted by fred at 13:02 | Comments (2) | TrackBack

07.05.05

der freitag...

ist jetzt also auch vorbei.
ich wollte nur kurz erzaehlen was aus unserer untergrund nacht geworden ist.
also die tuer haben sie uns nicht gerade eingerannt, aber die leute die da waren hatten ihren spass. ich habe glaube mein erstes anstaendiges set hingelegt und bin gluecklich ein bischen auf dem tanzboden hinundher gesteppt. der donnerstag scheint also entwicklungsfaehig.
heute war dan wieder ein bischen disko angesagt, obwohl auch hier die letzte stunde der elektronischen tanzmusik gewidmet war. unser resident anupam ist am ende ein wenig ueber sich hinausgewachsen und hat die zuegel mal schleifen lassen. ich habs genossen.
nach einem kleinen imbiss am naechtlichen dj treffpunkt connaught place, ha mich dann eben erwaehnter nach hause gefahren. auf dieser kleinen reise hab ich etwas gesehen was auch fuer deutschland ein guter weg zur vollbeschaeftigung ist. schafft die bloeden baustellen beleuchtungsstaender ab. hier setzen die einfach einen die ganze nacht auf die strasse der das blinklicht haelt. einen euro die stunde kann man dafuer schon ausgeben.

Posted by fred at 02:09 | Comments (2) | TrackBack

05.05.05

na dann

heute zählts, gegen 21 uhr ortszeit werden wir heute den orangen raum unter dem titel ug 011 (untergrund delhi) eröffnen. untergrund darf man nicht mit der romantischen vorstellung von illegalen clubs in berlin verwechseln. der untergrund zielt hier, wie eigentlich alles auf die leute mit geld. nur, und das ist die besonderheit und für mich anlaß zu hoffnung, untergrund meint elektronische tanzmusik für junge leute. endlich mal einen ganzen abend was mit beat. endlich mal wieder über mehr als 3minuten an den bildern schrauben.
diese veranstaltung soll jetzt jeden donnerstag stattfinden und wird für mich wahrscheinlich sowas wie ein wöchentlicher urlaub. ein punkt der recreation nach der wochenlangen discogehirnwäsche.
die örtliche szene ist zumindest in aufruhr, weil dies seit mehr als einem jahr der erste größere club ist der eine regelmäßige veranstaltung mit strikter musikpolitik einführt. sonst musste man als liebhaber solcher musik immer auf ein paar minuten vor dem ende der party hoffen, wo die djs sich trauten mal ein bisschen über die stränge zu schlagen.
also leute wenn ihr freunde und bekannte in delhi habt dann schickt sie auf die piste, wenn wir keine ausreichende zahl an kundschaft finden ist es bestimmt in einigen wochen wieder vorbei.......

Posted by fred at 13:26 | Comments (2) | TrackBack

02.05.05

schoenes wochenende

das war doch mal wieder nett, samstag haben mich yasmin, die zurückgebliebene freundin von dave (hach ich liebe diese wortspiele), und ein freund von ihr aus london im club besuchst. im club ist samstags immer schweres diskodiktat angesagt also haben wir die ersten zwei stunden erstmal draussen gesessen und das nötigste besprochen, nach dem die erfrischungsgetränke dann ein wenig lockerheit in die runde gebracht haben, gab es dann auch noch ein wenig anlass zu tanzen, als dann so gegen 3uhr das licht langsam anging, stellten wir fest das ein wenig zusammen rumhängen vielleicht eine schöne abwechslung von einer arbeitsreichen woche für uns alle wäre. die freundlichen menschen vom club unterstützen unser ansinnen mit einer anständigen flasche indischen rotweins. ich also meinen plunder gepackt und auf ging es mit einer rickshaw nach cr.park. hach immer wieder ein entspannter ausflug in den süden. wir haben noch eine ganze weile im wohnzimmer gesessen über den sinn und unsinn der welt und indien im speziellen geredet, als ich dann irgendwann mein sprachzentum zu schrumpfen anfing, beschloß ich die nächstgelegene matratze für mich zu beanspruchen.
irgendwann im laufe des sonntages öffnete ich dann meine augen. der englische freund chris war schon auf und verwöhnte mich mit einer tasse kaffee. als ich ihn dann fragte was er eigentlich arbeiten würde zeigte er auf einen haufen computer bauteile und erklärte mir das er im moment verschiedene mobile midi instrumente bauen würde. aktuell versucht er einen computer mit zwei cd spielern ausreichend festplatte und entsprechenden knöpfen und slidern für traktor in eine aktentasche zu bauen. nächten dienstag werden jp und ich ihm eine kleine einführung in die bedürfnisse der video-mixer geben und vielleicht gibt es dann bis zum herbst einen schönen prototypen für uns.
als yasemin dann aufgewacht ist sind wir in die stadt was essen. ein sehr schoener spaziergang über einen überfüllten markt und ein wenig entspannen in einem kleine park inbegriffen.
ein sehr schön verschleuderter sonntag und wieder jemand getroffen der interesannte moeglichkeiten eröfffnet.....

Posted by fred at 12:35 | Comments (0) | TrackBack