24.06.05

berlin

na nu sitz ich schon wieder an meinem schreibtisch und sortiere meinen kram ein. die rückkehr nach berlin verlief eigentlich problemlos. bin am ersten abend gleich in die fete de la musique gestolpert, hab mich dann erstmal bei den eltern wieder vorgestellt um dann mal kurz einen tag auf meinem küchensofa zu verbringen und den kopf zu sortieren.

berlin ist schon eine tolle stadt um zurückzukehren ich liebe diese mischung aus vermeintlicher metropole und dörflicher beschaulichkeit. schade nur das es keinen zentralen marktplatz gib wo sich am abend mal alle treffen um neuigkeiten auszutauschen, da würde ich jetzt gerne hingehen und einmal laut hallo rufen. so wird es wohl einige tage und wochen dauern bis ich jedem wieder die handgeschüttelt habe.

Posted by fred at 15:41 | Comments (4) | TrackBack

19.06.05

nun sitz ich hier...

und wickle so langsam meine kabel auf, sortiere cds und versuche nebenbei eine kleine abschiedsause zu organisieren. irgendwie fühlt es sich schon merkwürdig an jetzt wieder aufzubrechen.
am dienstag werd ich irgend wann um halb zwei mein flugzeug besteigen und hoffe das mein beitrag fürs übergepäck nicht allzu üppig ausfällt. auf dem hinflug ist ja alles glatt gegangen weil niemand meine kleine aktentasche gewogen hat, aber der flughafen in delhi hat den ruf es mit dem gepäck wohl sehr genau zu nehmen.
gestern sind wir nochmal schön feiern gewesen und ich hab versucht halbwegs allen im club auf wiedersehen zu sagen. bei all dem fluchen über meine kleine disko hat man sich doch an diesen ort und vor allem an die leute gewöhnt. mein resident anupam hat versucht sich in meinem case zu verstecken als ich sagte das dies mein letzter abend ist. jetzt muß er die abende immer alleine durchstehen, auch wenn unsere conversation im normalfall nicht immer sehr ausführlich war werde ich den dicken vermissen.
na eigentlich weiß ich gar nicht genau was ich hier schreiben mag, ist mehr so ausverlegenheit und um ein wenig die abschiedsstimmung zu bekämpfen.
ach bevor ichs vergessen, ich habs tatsächlich nach drei monaten geschafft old delhi einen kleinen besuch abzustatten, oh man. was für ein ort. schwer zu beschreiben, kleine strassen überall menschen ein steter fluß aus rickshaws und mopeds, ein gewirr aus kleinen gassen und strassen. was ein wunder das wir den ausgang wieder gefunden haben. ich hätte den ganzen tag dort verbringen können, auch wenn die hitze jeden schritt und vor allem jedes stehenbleiben unerträglich gemacht hat, das mitschwimmen im strom der menschen, eine gruppe muslims die einen verstorbenen auf einer bahre tragen, all die kleinen geschäfte, ach es ist einfach sehr schwer zu beschreiben. für mich auf alle fälle einer der beeindruckensten orte hier, und sollte es mich mal wieder nach indien verschlagen werde ich bestimmt früher und viel öfter dort hingehen.

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olddelhi1.jpg

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14.06.05

umzug

da bin ich doch tatsächlich auf die letzten meter nochmal umgezogen. da wir heute abend ein bisschen besuch aus deutschland erwarten, ein gemischtes doppel djs aus mannheim und berlin, musste ich mein schönes großes zimmer räumen und in ein kleineres umziehen, aber dafür hab ich jetzt balkon.

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und hakenkreuzschmierereien an der wand

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soll aber glück und erfolg bringen.
die letzte woche wird nochmal hölle anstrengend, da plötzlich alle mitkriegen das meine zeit hier zu ende geht kommen noch so einige kleine anfragen und der bedarf nach sich treffen wollen um auf die zeit hier anzustoßen wächst täglich. ich glaube ich werde am montag versuchen hier eine meiner wodka und eierkuchen treffen zu veranstalten.
ansonsten freu ich mich ganz heftig bald alle wiederzusehen bis und so weiter und so fort....

Posted by fred at 11:07 | Comments (2) | TrackBack

10.06.05

pa schnellsilber

es ist jetzt sieben uhr abend und ich bin gerade erst aufgewacht, noch rechtzeitig um arbeiten zu gehen, nicht schlecht.
war dann doch eine anstrengende nacht, aber für unsere bisher so familiären donnerstage ein wichtiger schritt. ich schätze mal so um die 700 leute und dank mächtig viel nebel, ein paar zusätzlichen glühbirnen, glowsticks und natürlich unserem freund aus bochum kam auch ein bisschen rave feeling auf. und die leute haben ihn geliebt. ich habe seit langem mal wieder eine gute stunde gehabt die ich sehr genossen habe und dank ein paar bekannter gesichter auch einen angenehmen club abend verbracht. am ende gabs dann auch noch schokotorte für rummy unser geburtstagskind. er hätts zwar lieber unter den tisch gekehrt, aber wer sich auf den abend 700 freunde einlädt muß damit rechnen das er verraten wird.

ich werde mich dann mal auf den weg machen zur beliebten orange bella night und sende grüße an die daheimgebliebenen.

Posted by fred at 15:50 | Comments (2) | TrackBack

07.06.05

Dienstag abend im büro

das hat jetzt mal wieder eine ganze weile gedauert. die letzten zwei wochen hier waren aber leider eine kleine achterbahnfahrt und eine mischung aus zeit, unlust und konfusion führte dazu das ich nur selten muse fand mich mit meinem rechner ins netz zu hängen.
was ist passiert.
ja der namito war hier und wir haben wirklich eine schöne party gehabt, nicht ganz so viele leute wie erhofft, aber die die da waren wurden von unserem berliner jungen glücklich gemacht. leider beschränkten sich meine mit namito verbundenen tourismus projekte nur auf einen kleinen ausflug in ein stranges neureichen gehtto vor den toren delhis. zweck des ausflugs war primär der besuch eines großen indischen flüssigdrogen herstellers, der gerade versucht eine neue sorte hochreinen alkohols an den mann zubringen. ich hoffe aber das namito nicht zu gelangweilt war von unserem kleinen business talk bei annehmbarem schinesichem essen.
zu diesem zeitpunkt planten wir ja noch einen ausflug nach agra für den sonntag. meine ganz persönliche stimmung wurde dann allerdings von ein paar familiären neuigkeiten aus berlin in den keller getrieben. das mein vater schon seit längerem von einigen unangenehmen gesundheitlichen störungen traktiert wird weiß vielleicht der eine oder andere. nun erreichte mich die nachricht das sein gesundheitszustand sich soweit verschlechtert hatte das ein krankenhaus aufenthalt nötig wurde. erstmal zwar kein größerer anlaß zur sorge da dies in den letzten jahren öftermal der fall war.
zurück zu namito, jener hat seinen kurzen aufenthalt hier genutzt um sich ebenfalls kräftig den magen zu zerschiessen, ein umstand den ich erst als unglücklich empfand da unser geplanter ausflug am sonntag morgen ins wasser fiel und wir ihn in einen kinobesuch ummodelten. nachdem sich namitos befindlichkeit auch zu abend hin nicht besserte wurde auch dieser abgesagt. was auf den ersten blick unbefriedigend war stellt sich dann aber gegen 9 uhr als glücklich heraus, da der örtliche kinokomplex, welchen wir mit unserem besuch beehren wollten an jenem abend auch besuch von einen kleinen sprengsatz erhielt. ich weiß nicht ob das den deutschen medien eine meldung wert war, genau verstanden wer da wem was und warum antun wollte habe ich nicht.
am montag abend flog namtrak dann wohlbehalten wieder nach hause. ich stürtze mich in die arbeit. um den donnerstag herum verschlechterte sich dann allerdings die stimmung in den mails meiner schwester. die ärzte hätten probleme den gesundheitszustand meines vaters in den griff zu bekommen. als ich freitag abend dann mit berlin telefonierte wurde mir mitgeteilt, sollte die behandlung bis sonntag abend nicht anschlagen muß mit dem schlimmsten gerechnet werden. ich fing also schonmal an meine abreise vorzubereiten. die abende im club freitag und samstag waren die hölle, wenn man eigentlich gerne allein sein will mit hunderten indern in einem raum, da hilft nur alkohol. der führte allerdings auch zu stark eingeschränkter effizienz beim krativen arbeiten am nächsten tag. was ohnehin begeleitet von ständigen gedanken an berliner krankenhäußer schwer zu bewerkstelligen war. es hieß also warten bis sonntag abend.
am sonntag dann endlich das erlösende telefonat, das fieber ist zurückgegangen. oh mann, ich war fix und fertig es gab zwar noch keinen anlaß zu übertriebenen freudentänzen, aber ich merkte wie die anspannung der letzten tage in einem langen lauwarmen strom aus meinem körper floß und konnte das erstemal seit längerem wieder halbwegs gut schlafen.
diese tage voller sorge kreierten allerdings noch ein paar folgeschäden. durch meine extreme dünnhäutigkeit gepaart mit der anhaltenden unzufriedenheit über indische arbeitweisen und bedingungen, schlitterte ich in einige auseinandersetzungen und machtkämpfe mit meinen örtlichen arbeitgebern, die sich den ganzen beginn der woche hinzogen. erst nachdem die donnerstagspartynacht halbwegs erfolgreich über die bühne gegangen war, beschlossen rummy und ich das es vielleicht doch angebracht wäre wieder ein bisschen miteinander zu kommunizieren. allerdings hat sich die situation bis heute nicht wieder vollends entspannt. ich bin allerdings zuversichtlich das bis zu meiner geplanten abreise wieder einiges gerade gebogen wird, da ich doch ernsthaft darüber nachdenke ob in delhi nicht noch mehr zu tun ist.
zumindest hab ich die letzten tage hauptsächlich damit zugebracht meinen frust in langen nächten einigen europäern, die ich hier kennengelernt habe, reinzureichen und mich mental von dem plan verabschiedet die leute hier mit ein bisschen zureden in wenigen wochen komplett umzukrempeln.
so langsam bin ich also wieder arbeitsfähig und mit dem heutigen tag hab ich auch wieder meine online kommunikation aufgenommen. bin also zuversichtlich das ich die nächsten tage auch liegengebliebene private korrespondenz beantworten kann.
das die welt draussen sich offensichtlich im status der auflösung befindet, hab ich heute dann ebenfalls mit bestürzung zur kenntnis genommen.
die eu schafft sich selbst ab_
das merkel wird geschäftsführerin der deutschland ag_
apple baut in zukunft heizlüfter_
und ich hoffe nur das mein bett noch dasteht wo ich es zum letzen mal gesehen hab.
take care.......red

Posted by fred at 18:15 | Comments (11) | TrackBack

24.05.05

besuch aus der ferne

so da saß er dann plötzlich im wohnzimmer, eigentlich war mein plan gewesen mit zu flughafen zu fahren, aber zwei bier, eine sehr angenehme unterhaltung und die tatsache, daß ich ungefähr eine dreiviertel auto stunde von zu hause weg war machten es mir unmöglich rechtzeitig zur abfahrt bei rummy zu sein.
wir verbrachten dann den rest der nacht mit neuigkeiten aus berlin und dem wiedereinfinden in die eigene sprache. ganz nebenbei erwähnte rummy das wir morgen relativ früh los müssten, weil er einen termin für uns vereinbart hatte. hoppla, was für ein termin und warum fällt ihm erst mitten in der nacht ein das mich das eventuell interessieren könnte. man will ja nicht zu viele fragen stellen und unfreundlich werden.

fred_1.jpg

am nächsten morgen also, schnell noch das nötigste für den weg gekauft und los gings raus aus der stadt. vor den toren delhis werden gerade unglaubliche ghettos für reiche leute gebaut. menschen die in den oberen etagen der internationalen konzerne arbeiten und die keine lust haben im dreck und chaos der innenstadt ihre besorgungen zu verrichten.

draussen.jpg

da lob ich mir doch eine gemütliche altbauwohnung in der innenstadt. sowohl hier als auch da. also hier bei euch, da zu hause, ach man.
als wir dann nach ein bisschen umherkurven das haus gefunden hatten, viel rummy vor der tür ein, daß es eventuell doch besser sein könnte nicht zu dritt bei dem trefffen aufzulaufen (warum auch immer) und setzte uns in einem cafe ab. ich liebe warten.
was da genau besprochen wurde hab ich immer noch nicht verstanden, irgendwas mit mir wird es schon zu tun gehabt haben, na im zweifelsfall erfahre ich es ja einen tag vor dem ablauf der deadline.
das zweite treffen war dann um einiges gemütlicher, in einem recht vornehmen
chinesischen restaurant, mit herrvoragendem blick auf die am ort lebenden einfacheren mitbürger, außer namito und mir schien das aber niemandem aufzufallen.

(diesen artikel hab ich leider nie zu ende geschrieben, daher nur als fragment, was soll ich sonst damit machen)

Posted by fred at 15:31 | Comments (2) | TrackBack

15.05.05

organisatorisches

ich bin mir bis jetzt immer noch nicht so ganz sicher gewesen, aber mein plan am 22. diesen monats zurückzukehren hat sich ein wenig zerschlagen. nicht das ich hier festgesetzt wurde (henze und frau jugendweihe müssen mich also nicht rausboxen kommen), aber es gibt eventuell noch ein paar möglichkeiten hier sich auszutoben die ich nicht ungenutzt verstreichen lassen mag. klingt sehr geheimnissvoll, aber man soll ja nicht zuviel über ungelegte eier sprechen. außerdem werde ich ab ende des monats nicht mehr fünf tage die woche im orangen zimmer arbeiten müssen und hoffe meine touristischen bedürfnisse hier ein bisschen besser befriedigen zu können. noch hab ich das neue ticket nicht aber geplanter rückreise termin ist jetzt der 22 juni.

erstmal kommt am dienstag herr khalaj (aka namito) für ein gastspiel nach delhi. wir haben versucht mächtig werbung zu machen und werden hoffentlich einen schönen berliner abend nächsten donnerstag haben. ich freu mich auf alle fälle mal wieder ein bekanntes gesicht zu sehen und neuigkeiten aus der heimat zu bekommen. (das die alte dame mal wieder auf den letzten metern zu blöd ist die championsleague klar zu machen hab ich heute schon enttäuscht zur kenntniss genommen.)

grüsse aus dem land der beutelkratzer.....fRED

ps.
langsam wird jetzt auch richtig voll im club, das war das erste wochenende mit freitag und samstag volles haus.

voller.jpg

es sagen zwar alle das im vorgänger "capitol" schon dreimal soviele leute da waren, aber ich frag mich ernsthaft wo die hin sollen wenn die tatsächlich kommen. na ich hab ja meinen platz reserviert, was solls.

Posted by fred at 13:03 | Comments (5) | TrackBack

ah so geht das

es gibt im club einen manager, der ist dafür da dem service personal zu sagen was wohl das beste wäre das sie im augenblick tun können. jeden abend bevor die kellner und barleute anfangen sich einzurichten. ruft amit, so der name des managers, seinen ganzes team zusammen und hält eine kleine ansprache. das kann so ziemlich alles sein, meist ein bisschen manöverkritik, wenn es beschwerden gab wird diskret nachgefragt und meist gegen ende werden noch ein paar vokabeln trainiert, damit zum beispiel der internationale gast coke sagen kann und nicht mit dem trivialnamen cola hantieren muß, oder preise und zubereitungsweisen von angebotenen getränken und speisen abgefragt.
da ich meinen kram oft zur selben zeit aufbauen, darf ich hin und wieder lauschen, wie amit seinen truppe technisch taktisch für den abend einstellt. wie er ihnen erklärt das er das meiste großzügig übersieht, aber hin und wieder eben einschreiten muß.
nun gut, meistens höre ich nicht so genau hin, aber hin und wieder gibt es ein paar stichworte, die einen durchschnittlichen mitteleuropäer auf horchen lassen. nackt, frau.
amit: have you ever seen a naked women?
waiter: kopfschütteln (ich kann nicht genau sagen ob das als ja zu verstehen ist oder als nein. die einfache regel vertikal>ja und horizontal>nein, scheint hier nicht wirklich zu greifen, manchmal kann es auch "erzähl du nur ich hab sowieso keinen blassen schimmer was du versuchst mir zu erklären" heissen,oder irgendetwas anderes das einem gerade durch den kopf schiesst.)
amit: have you ever touched the body of a naked women?
waiter: kopfschütteln
amit: do you now how to have sex with a women?
waiter: kopfschütteln
amit: do you now what sex is?
waiter: sehr zögerliches kopfschütteln
amit: can you tell me how to make a baby?
waiter: (ich konnts nicht genau sehen, aber ich hatten den eindruck ein geräusch zu hören das entsteht wenn eine stark eingeschüchterte zunge nicht den mut hat sich vom gaumen zu lösen, aber trotzdem versucht zu sprechen)...
amit: you take your little thing here (begleitet von einem beherzten griff in den schritt, was der inder an sich und im übrigen sehr gerne tut.) and put it inside the hole between the legs of...
waiters: (fangen nervös an einigen informationen auszutauschen)
amit: yes inside the hole, then a littlebit back and forth and after a while white fluid comes out of the penis and nine month later you have a baby.

im letzten teil etwas kurz geraten, aber prinzipiell schon toll wenn der arbeitgeber sich auch um die privaten sorgen der belegschaft kümmert. ich hab später noch versucht amit zu fragen was denn das für eine kleine lehrstunde war, aber er hat leider nicht so richtig geantwortet, oder ich hab ihn einfach nicht verstanden.

Posted by fred at 13:02 | Comments (2) | TrackBack

07.05.05

der freitag...

ist jetzt also auch vorbei.
ich wollte nur kurz erzaehlen was aus unserer untergrund nacht geworden ist.
also die tuer haben sie uns nicht gerade eingerannt, aber die leute die da waren hatten ihren spass. ich habe glaube mein erstes anstaendiges set hingelegt und bin gluecklich ein bischen auf dem tanzboden hinundher gesteppt. der donnerstag scheint also entwicklungsfaehig.
heute war dan wieder ein bischen disko angesagt, obwohl auch hier die letzte stunde der elektronischen tanzmusik gewidmet war. unser resident anupam ist am ende ein wenig ueber sich hinausgewachsen und hat die zuegel mal schleifen lassen. ich habs genossen.
nach einem kleinen imbiss am naechtlichen dj treffpunkt connaught place, ha mich dann eben erwaehnter nach hause gefahren. auf dieser kleinen reise hab ich etwas gesehen was auch fuer deutschland ein guter weg zur vollbeschaeftigung ist. schafft die bloeden baustellen beleuchtungsstaender ab. hier setzen die einfach einen die ganze nacht auf die strasse der das blinklicht haelt. einen euro die stunde kann man dafuer schon ausgeben.

Posted by fred at 02:09 | Comments (2) | TrackBack

05.05.05

na dann

heute zählts, gegen 21 uhr ortszeit werden wir heute den orangen raum unter dem titel ug 011 (untergrund delhi) eröffnen. untergrund darf man nicht mit der romantischen vorstellung von illegalen clubs in berlin verwechseln. der untergrund zielt hier, wie eigentlich alles auf die leute mit geld. nur, und das ist die besonderheit und für mich anlaß zu hoffnung, untergrund meint elektronische tanzmusik für junge leute. endlich mal einen ganzen abend was mit beat. endlich mal wieder über mehr als 3minuten an den bildern schrauben.
diese veranstaltung soll jetzt jeden donnerstag stattfinden und wird für mich wahrscheinlich sowas wie ein wöchentlicher urlaub. ein punkt der recreation nach der wochenlangen discogehirnwäsche.
die örtliche szene ist zumindest in aufruhr, weil dies seit mehr als einem jahr der erste größere club ist der eine regelmäßige veranstaltung mit strikter musikpolitik einführt. sonst musste man als liebhaber solcher musik immer auf ein paar minuten vor dem ende der party hoffen, wo die djs sich trauten mal ein bisschen über die stränge zu schlagen.
also leute wenn ihr freunde und bekannte in delhi habt dann schickt sie auf die piste, wenn wir keine ausreichende zahl an kundschaft finden ist es bestimmt in einigen wochen wieder vorbei.......

Posted by fred at 13:26 | Comments (2) | TrackBack

02.05.05

schoenes wochenende

das war doch mal wieder nett, samstag haben mich yasmin, die zurückgebliebene freundin von dave (hach ich liebe diese wortspiele), und ein freund von ihr aus london im club besuchst. im club ist samstags immer schweres diskodiktat angesagt also haben wir die ersten zwei stunden erstmal draussen gesessen und das nötigste besprochen, nach dem die erfrischungsgetränke dann ein wenig lockerheit in die runde gebracht haben, gab es dann auch noch ein wenig anlass zu tanzen, als dann so gegen 3uhr das licht langsam anging, stellten wir fest das ein wenig zusammen rumhängen vielleicht eine schöne abwechslung von einer arbeitsreichen woche für uns alle wäre. die freundlichen menschen vom club unterstützen unser ansinnen mit einer anständigen flasche indischen rotweins. ich also meinen plunder gepackt und auf ging es mit einer rickshaw nach cr.park. hach immer wieder ein entspannter ausflug in den süden. wir haben noch eine ganze weile im wohnzimmer gesessen über den sinn und unsinn der welt und indien im speziellen geredet, als ich dann irgendwann mein sprachzentum zu schrumpfen anfing, beschloß ich die nächstgelegene matratze für mich zu beanspruchen.
irgendwann im laufe des sonntages öffnete ich dann meine augen. der englische freund chris war schon auf und verwöhnte mich mit einer tasse kaffee. als ich ihn dann fragte was er eigentlich arbeiten würde zeigte er auf einen haufen computer bauteile und erklärte mir das er im moment verschiedene mobile midi instrumente bauen würde. aktuell versucht er einen computer mit zwei cd spielern ausreichend festplatte und entsprechenden knöpfen und slidern für traktor in eine aktentasche zu bauen. nächten dienstag werden jp und ich ihm eine kleine einführung in die bedürfnisse der video-mixer geben und vielleicht gibt es dann bis zum herbst einen schönen prototypen für uns.
als yasemin dann aufgewacht ist sind wir in die stadt was essen. ein sehr schoener spaziergang über einen überfüllten markt und ein wenig entspannen in einem kleine park inbegriffen.
ein sehr schön verschleuderter sonntag und wieder jemand getroffen der interesannte moeglichkeiten eröfffnet.....

Posted by fred at 12:35 | Comments (0) | TrackBack

30.04.05

ein satz mit x...

also ein kurzer bericht zur orange bella nacht. ich hatte mir das doch deutlich unterhaltsamer vorgestellt. ein haufen delhier huehner die darum buhlen das aufregendste huehnchen des abends zu sein.
insgesamt war es ein normaler disco abend mit ein paar aussfaellen im soundsystem. ich tippe auf unstabile stromversorgung. kann jemand zufaellig im bauhaus ein paar steckleisten fuer mich kaufen und die her schicken.
ich war garnicht schlecht vorbereitet mit live kamera und ein paar netten "das ist das coolste weibchen in delhi"- clips. bis auf ein paar wutausbruechen meines herbergspapis wie scheisse doch alles ist, gab es allerdings wenig zu sehen.
na ja das spiel soll sich jetzt ja jeden freitag wiederholen, da kann man also noch ein bisschen ueben.
zusammengefasst faellt mir auf, wenn man hier nicht jeden einzelnen bei der hand nimmt und ihm bis ins detail sagt was er machen soll, schaltet hier niemand sein gehirn ein. ich habe damit nicht gesagt das hier jemand doof ist, aber diese straffen hierarchien hier fuehren meiner ansicht nach dazu, das keiner mehr macht als unbedingt noetig. und das noetige definiert sich darueber was dein weisungsbefugter dir sagt.

Posted by fred at 01:41 | Comments (4) | TrackBack

29.04.05

erneuerung

da die letzten tage sehr mit arbeit gesegnet waren und ich eigentlich nur zuhause vorm rechner und im club gewesen bin gab es keinen anlaß hier berichte zu veröffentlichen.
heute hielt ich es dann für nötig dies zu ändern. einer meiner wunschvorstellungen vor meinem trip war es jeden morgen irgendeinen inder dazu zu überreden meine rasur zu übernehmen, da ich meist ein wenig zu faul dazu bin. dies blieb eine wunschvorstellung, da sich ein tagesablauf hier doch sehr schwer und auf keinen fall regelmäßig organisieren läßt.
nun da meine laune heute nach dem aufstehen, gelinde gesagt, zum kotzen war und ich angst hatte irgendeinem der freundlichen menschen hier in gesicht zuspringen, wagte ich den schritt vor die tür um mein, mittlerweile etwas verkommenes äußeres, vom nächsten men's salon wieder richten zu lassen.
ich kann nur sagen nicht schlecht. vom haare schneiden habe sie zwar keine ahnung, irgendwie verstehen die nicht was mit "seiten ganz kurz und oben nicht anrühren" gemeint ist, aber rasieren par exellence. erst eine einstimmungs massage mit wohlduftender lotion. gefolgt von einer zwischenreinigung. dann nach strich und faden eingeschäumt, schön mit der klinge alles runtergekratz. ich hatte ein bisschen angst das er mir einen schnäuz stehen lässt. wieder eine zwischenreinigung und abschließend eine circa fünfminütige massage des gesamten gesichts. ich fühlte mich wie neu geboren. toller nebeneffekt meiner eingeschränkten sprachkenntnisse, man muß nicht die ganze zeit dem geseier eines vermeintlichen klatschreporters zu hören.

heute abend wird im club dann die erste "orange bella night" starten. freitags wollen die hier jetzt immer so eine art schönheits/coolness- wettbewerb für die damen veranstalten. mal sehen was das gibt. ich zumindest bin jetzt vorbereitet.

bis morgen ihr daheim- oder woauchimmergebliebenen

Posted by fred at 16:17 | Comments (5) | TrackBack

24.04.05

Regen

Man sitzt ganz unschuldig im zimmer und bastelt ein wenig am computer rum, nachdem man trotz brütender hitze schon am nachmittag einen kleinen spaziergang hinter sich gebracht hat. komisch die ventilatoren sind hier zwar recht gut aber das sie die fenster zum klappern bringen war mir noch nicht bewußt. ein feuchtfrischer windstoß lässt dann endgültig zweifel and er normaltiät des tages aufkommen. das ist besser als duschen, ich hab mic auf die terrasse gestellt und war innerhalb weniger sekunden klitschnaß. nach einem monat hier das erstemal ein paar tropfen wasser von himmel, ein richtig zünftiger platzregen wie er im bilderbuch steht. leider wird es hier gerade schon dunkel, ich hätte gern noch ein paar aufnahmen mit der schönen nach regen stimmung gemacht. die bäume lachen gerade...gruß zum sonntag, hab mich lange nicht so über schlechtes wetter gefreut.

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bin sehr gespannt wie die stadt am tag nach der wäsche aussieht

Posted by fred at 15:42 | Comments (4)

21.04.05

So,…

… jetzt hab ich ein bisschen was der letzten tage aufgearbeitet. in der hoffnung das die lücken in zukunft nicht mehr so groß sind, es geht doch eine menge an eindrücken verloren, wenn man sie nicht sofort aufschreibt.

Posted by fred at 14:03 | Comments (4)

der brite verlässt indien

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der anlaß ist ein wenig traurig, dave hat mit dem heutigen tag delhi verlassen. grund genug ein wenig zu feiern. so gegen 22 uhr versucht ich also meinen weg in die new friends colony zu finden, der name passte irgendwie zu dem anlaß. das dv 8 ist gestaltet in einer art 2001 aesthetik, alles in weiß und sehr kalt. wenn man zum beispiel das klo betritt findet man sich in einer dusche weißen lichts wieder, schrecklich wenn man nicht mehr ganz so frisch aussieht.

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es waren circa zwanzig leute bunt zusammengewürfelt, dave meinte das er die meisten auch nicht kenne würde, ihm sei daß egal, weil die paar leute die er kennt waren da und der rest machte einen freundlichen eindruck.

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ein paar der leute waren australier, die gerade zwei monate motorrad trip durch indien hinter sich hatten. einen deutschen ausm pott mit seiner freundin hab ich kennengelernt. er hat das letzte jahr in delhi gearbeitet und ist auch gerade wieder dabie nach deutschland zu gehen. und die frau die dave nach indien geholt hat mit ein paar freunden war da. eine sehr befreite person, für dave gegen ende ein eher kompliziertes unterfangen, da seine aktuelle begleiterin natürlich auch da war.
ich für meinen teil habe den abend extrem genossen, wir haben gut gezecht, die leute waren alle extrem entspannt und zu feiner house musik auch ein bisschen getanzt. gegen irgendwann hat der club dann die letzte runde ausgerufen, was dave sehr britisch mit der bestellung von 4 bier beantwortet hat. nach einer weiteren stunde fanden wir uns dann auf der strasse wieder, wie aus der heimat gewohnt auf der suche nach einem ort wo es weitergehen kann.

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ich saß dann sehr schnell in irgendeinem auto und wir fuhren in die wohnung von daves verflossener. dort war es extrem chillig, für meinen geschmack ein wenig zu viel mano chiao, aber ich fand sehr schnell einen australier mit dem ich über einem buch ins schwärmen geriet. (leonardo da vinci, taschen verlag) ich kann nicht mehr genau sagen ob das buch wirklich so großartig war, aber ich glaube schon. die gastgeberin redete irgenwann jeden männlichen besucher, mit "blow-job" an. was aber in der allgemein sedierten stimmung nicht unangenehm auffiel, dave verschwand irgendwann von der bildfläche und ich schloss gegen 4 uhr die wohnungstür hinter mir.
dann hatte ich einen meiner besten momente bis jetzt in delhi. ich spazierte völlig entspannt durch eine leere straße, kein lärm, kein hupen nur ein paar hunde. die bilder der vergangenen stunden in meinem kopf. ein paar hunde versuchten mich auf ihr revier aufmerksam zu machen. die luft immer noch relativ warm, aber nicht mehr so drückend wie tagsüber, ich hätte stunden so weiterlaufen können.

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da ich aber immernoch keinen orientierungssinn in dieser stadt habe, zog ich es an der nächst größeren straße vor eine rickshaw anzuhalten. ich hatte glück, sie war nagelneu und die beiden fahrer wollten mir das auch zu zeigen und somit flog ich beseelt nach hause.
langsam fang ich an diese transport möglichkeit nachts zu lieben, du sitzt im fahrtwind es dauert meistens ein angenehmes stück zu lang und man kann sich, die stadt und seine gedanken vorbeifliegen lassen.

am nächsten tag hat dave dann nochmal kurz angerufen, um sich zu verabschieden. ich hoffe das wir uns bald mal wieder treffen. den job in tel aviv hat er wohl bekommen, also vjs freut euch auf eine tolle location für bunte bilder.

Posted by fred at 13:46 | Comments (2)

celeb hunter

montag hatten wir eine private veranstaltung im club. ein ehepaar feierte sein jubiläum. oh was für ein volk, nur circa 40 leute, die innerhalb kürzester zeit besoffen waren und mich mal wieder mit den ewig gleichen musikwünschen in den wahnsinn treiben wollte. durch die reste meiner magenverstimmung war ich auch relativ intolerant an diesem abend.

lustig nebenbei, einer der kellner fragte mich ob ich nicht ein foto von ihm und einer der gäste machen könnte. sie muß hier wohl irgendwie berühmt sein.
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süß, oder?

Posted by fred at 12:59 | Comments (0)

Familientreffen

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am sonntag hatte wir eine einladung zum essen bei ritu. sie und ihr mann hatten den ganzen tag in der küche gestanden und die wohnung aufgeräumt um uns kulinarisch zu erfreuen.
die runde bestand aus ritu, ihrem mann, such, dem bruder von such, rummy und fred. oh man war das köstlich eröffnet wurde mit ein paar appetithappen, selbst gemachtem fallafel, einer köstlichen ziegenleber (eigentlich mag ich keine leber, aber diese war zu reinspringen) und kleinen fleischbällchen. dazu wurde mir bier gereicht.

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bei tabak genuss zwischendrin wurde ich auf dem balkon in die kühltechnik des hauses eingeweiht. ein sogenannter desert cooler, sorgte für angenehmes klima. im prinzip handelt es sich dabei um einen einigrmaßen großen ventilator der durch eine ständig feuchtgehaltenen strohmatte luft in die wohnung pumpt. viel effektiver als eine klima anlage.
dann kam der hauptgang

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chicken, mutton und diverse beilagen, salate und dal. neben bei wurde ich darüber aufgeklärt, daß sollte ich je besuch aus indien kriegen ich ihm doch bitte etwas zu essen geben soll wenn er auf meine angebote mit "nein, danke" antwortet. er würde sonst verhungern. indische besucher sagen wohl aus höflichkeit immer "nein" auch wenn sie hungrig oder durstig sind.

den abschluß fand das ganze mit einem köstlichen desert aus gefrorenen früchten und eiscreme, hm. ich fühlte mich so gepackt das ich kaum aufstehen konnte.

kleiner wehrmuts tropfen, mein magen hatte schon tagsüber ein wenig probleme verlauten lassen. das viele essen führte dann dazu daß ich die nacht mit einigen pausen auf dem klo verbrachte. ich kann nur jedem indienreisenden empfehlen bei homa tech gregoa ein bisschen asche zu ordern. da ich mir nicht anders zu helfen wusste hab ich gregoas med-kit benutzt und am nächsten aben war fast alles wieder gut.

Posted by fred at 12:53 | Comments (3)

elevate

ich wusste nicht ob ich es schaffen würde rechtzeitig meinen job im orange room zu beenden, aber das angebot im elevate club, dem größten delhis, eine stunde mit dave un jaipee bilder zu machen wollte ich gerne annehmen. der partygott hat uns einen kurzen abend im orange beschert und rummy war so nett mich mit dem auto und meinem kram in die suburbs von delhi zu fahren. wie ich vorher schon mal anmerkte muß man die stadt verlassen wenn man sich eine komplette nacht um die ohren schlagen will.
das elevate befindet sich in einem einkaufszentrum, der geschichte nach war dem besitzer des einkaufszentrums ein wenig langweilig und er hat sich mit drei stockwerken club (dancefloor public, vip, skylounges) einen zeitvertreib gebaut. kein schlechtes hobby.
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(entschuldigt die schlechte bildqualität.)

nachdem ich die beiden gefunden hatte und meine rechner zum laufen, hatte ich die erste stunde in delhi das gefühl ein wenig im musikalischen untergrund zu sein.

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auch wenn der club sicher nicht so gestaltet ist. aber den roughen berlin style findet man hier sowieso nicht.
nachdem die übriggebliebenen tanzwütigen es durch lautes schreien doch nochmal geschafft hatten den dj zu ein paar platten zu bewegen, haben wir dann unseren kram gepackt und sind durch das immens große gebäude in der tiefgarage verschwunden, wo jaipee seinen wagen geparkt hatte.
der rückweg war toll die sonne ging langsam auf, jaipee machte noch einen kleinen zwischenstopp um einen bekannten zu treffen und wir danach eine kleine pause um uns zu entspannen.
die strassen waren voll mit menschen, kommentar des fahrers," die sind alle unterwegs um irgendwem das frühstück zu machen." oh man. ich kann nur nochmal betonen, wenn das unsere vorstellung von dienstleistungsgesellschaft wird, dann zieht euch warm an und versucht oben zu schwimmen.
den rest der strecke von jaipees haus hab ich dann mit einem taxi zurückgelegt, mit all dem equipment wollte ich dann doch nicht in eine rickshaw steigen. bedrückenstes bild auf der rückfahrt. man hatte mir erzählt es hätte ein feuer gegeben vor einem tempel, wegen der fasten tage waren die tempel den ganzen tag bis zum rand gefüllt (wie bei uns wenn ein papst stirbt ;-). ich konnte die brandstelle von der schnellstrasse aus sehen, zu wenig zeit für ein foto aber genug um bedrückt zu sein. ca 100*60 m verbrannte erde wo vor ein paar stunden noch tausende sich auf den gang in den tempel vorbereitet haben.

aber die götter haben ihre schäflein beschützt, wie durch ein wunder und für mich völlig unverständlich, nach dem blick auf die brandstelle, keiner wurde verletzt.

Posted by fred at 12:08 | Comments (0)

relax

redlight.jpg

kein großer kommentar aber sind diese ampeln nicht großartig.

Posted by fred at 11:32 | Comments (2)

15.04.05

An der Grenze

so da hab ich doch mal wieder ein paar tage nichts von mir hören lassen, warum?
na soviel ist nicht passiert. montag hab ich mich erholt vom wochenende und war abends wieder im club, dienstag war der club zu und ich hab mich in after effects fortgebildet und ein bischen mit aufnehmen rumprobiert. zack ist mittwoch die halbe woche ist rum, man hat ein paar clips gebaut und steht wieder im club.
na ganz so schlimm und eintönig ist auch nicht richtig.
erstmal war ich heute mit ritu im blumengeschäft, ist wie bei uns, draufzeigen viertelstunde später hat man das gewählte mit viel grün und papierchen drum. nur in dem "Flower Shoppe" konnte man auch spielzeugpanzer und superherotassen erstehen.
schnell vom chauffeur zu einem anderen markt fahren lassen – mir ist die definition von markt hier immer noch nicht klar, irgendwie scheint jede ballung von geschäften ein markt zu sein, wenn man allerdings berücksichtigt, daß hier überall geschäfte gemacht, getätigt und gebaut sind dann ist irgendwie überall markt. neulich bei einem ausritt erzählte mir rummy, auf eine wiese zeigend, "... überall shopping malls...", vielleicht löst sich das problem ja wie bei uns. – rein ins feng-shui- geschäft, schnell eine kröte erfolg für den norden gekauft, und ein bündelbambus, daß glück bringen soll. ein super laden, alles voll mit trash. mehr oder weniger schön gestaltete figurinen, kleine buddhas, drachen, schildköten, nofreteten. tischbrunnen, wandgestaltung und jede menge kristallkram. fast überall hängen dann kleine zettel daneben, die erklären was man da sieht, welchen teil des lebens man damit unterstützen kann und natürlich wo in der wohnung der optimale platz für eben jenes ding ist. beruflicher erfolg war leider ausverkauft.
warum all die geschäftigkeit um mittag. das ehepaar sharma feierte heute sein zweijährigen jahrestag und als gast, arbeitskollege und freund kann man schonmal über eine aufmerksamkeit nachdenken. ritu hatte mich ja freundlicherweise an die handgenommen. und die beiden haben sich glaube ich auch ein wenig gefreut.
im club war nichts los, was mir seit tagen mit einer art fastenwoche für hindus erklärt wird. hoffen wir mal das die auch wieder aufhört. der eigentliche grund meiner abendlichen schreibwut liegt aber in dem danach.
der club schloss gegen eins und anish fragte mich ob wir auf dem weg nach hause noch was essen gehen wollen und ein bier trinken. "very relaxed one, two friends", es blieb auch bei den ein zwei freunden.der eine war ein dj kollege aus dem benachbarten hotel, er wollte fahren. na ohne grundsätzlich werden zu wollen, aber wenn man schon einen rüden fahrstil hat, sollte man nicht auch noch mit einem ganzen abend dj-beer im kopf an den rand der stadt fahren. und das war unser ziel. eine merkwürdige stimmung, zwischen rotlichtviertel und mad max, eine riesen strasse, hotels verschiedener klassen und größen zu beiden seiten. die strasse voll mit bunt bemalten lkws, die im licht der nacht und mit dem dreck stundenlanger fahrt aber ein wenig bedrohlich wirken. wir mittendrin mit gutem tempo unterwegs, rechts der fahrer immer die lücke suchend und links anish, von zeit zu seit, mahnend "ricksha, ....., taxi, ....., man" sagend. plötzlich steht ein polizist mitten auf der strasse, eine lücke im mittelstreifen öffnet sich und alles fährt kreuz und quer. wir auch bis wir schliesslich auf einem acker landen und anish an einem kleinen unscheinbaren fenster ein paar flaschen kingfisher beer ersteht. es ist wohl schwer in delhi eine lizenz zu kriegen um nachts alkohol zu verkaufen, daher gibt es hinter der grenze der Stadt eine kleine ansammlung von clubs, kiosken, bars und restaurants, die auf den reisefähigen nightlifer warten.
so alkohol hatten wir also schon nun wieder ein paar meter zurück über die stadtgrenze und rein in eines der kleinen restaurants, wobei sowohl klein als auch restaurant nicht ganz zutreffend sind. das ganze war eine ansammlung von weißen mauern, die sehr werbewirksam mit grossformatigen lettern beschrieben waren (nein ich hatte keine kamera mit) irgendwie ein dach drauf gesetzt und ein rudel ventilatoren rein, fertig ist das restaurant. die bestellung wurde unsererseits beim reinkommen in recht rüdem ton mittgeteilt, warum kann ich nicht sagen. ich denke auch dies ist der alkoholgeschwängerten luft im inneren von jugendlichen zuzuschreiben, die zwar auch wissen das dies nicht das ritz carlton ist, aber man hier wenigstens mal befehle geben kann. dann hatten wir uns gerade einen sitzplatz gewählt, zack saßen wir im dunkeln. strom weg wir auch weg, wieder ins auto und erstmal im rückwärtsgang 200 m die autobahn entlang.
anderes restaurant, mehr mauern besseres dach und wahrscheinlich teurer

Posted by fred at 10:58 | Comments (4)

11.04.05

Treffen der Bildermacher

Sonntag abend war es dann soweit. nach einigen telefonaten und dem verschicken von adressen hatte ich es endlich gegen halb sechs geschafft den CR Park in delhi zu erreichen und traf das erste mal dave green von inside-us-all. wie mir eben beim durchsehen der bilder aufgefallen ist, hab ich es mal wieder nicht geschafft fotos von den anwesenden zu machen, ich denk immer das ich die ganze zeit am fotografieren bin, aber zu hause stell ich dann überraschend fest das mir die offensichtlichsten dinge durch die lappen gegangen sind, menno.
zurück zum thema. dave ist circa seit einem jahr resident im elevate club in delhi, er kam für drei wochen, eine frauengeschichte und die möglichkeit der residencie im club überredeten ihn jedoch zu bleiben. er hat ein sehr gemütliches apartment in einer wohnsiedlung und lebt dort mit seiner freundin (nicht die vom anfang). dave ist ein alter skate punk hase und programmierer, somit hatten wir keine großen schwierigkeiten ein gespräch zu finden und sind dann auch ziemlich schnell in eine art pub gegangen um bier und zwiebelringe zu geniessen. ein bisschen schade ist das er schon nächste woche wieder weg ist. er hat den auftrag bekommen eine video installation in einem club in israel zu installieren, die soweit ich das verstanden habe ziemlich beeindruckend wird. interresierte werden, wie er versprach, auf vjforums mit entsrechenden visuellen und technischen details versorgt. außerdem steht der avit in seiner heimatstadt in birminghan an also genug gründe delhi für einige zeit den rücken zu kehren.
nach dem pub sind wir noch JP besuchen gefahren, ein franzose aus, lasst mich nicht lügen, toulouse, der mittlerweile seit vier jahren in delhi ist. er hat ein kleines studio in einem haus, das er mit seiner familie bewohnt, nicht weit von dave entfernt. dort wurde mir eine beeindruckende vier-screen-installation gezeigt die dave und jp zusammen entwickelt habe, da kann ich nur sagen chapeau. jp hat dem club alltag als vj mittlerweile den rücken gekehrt, und macht nun fast ausschliesslich großveranstaltungen, hochzeiten und festivals. die beiden meinten das delhi ein großartiger platz für vjs ist, man kann von dem geld was man am wochenende im club verdient gut leben und durch die superreichen szene kriegt man von zeit zu zeit möglichkeiten sich technisch auszuprobieren, die in unsere europäischen welt nur schwer zu finden sind. unter anderem natürlich weil die anzahl an aktiven ungleich höher bei uns ist.
äesthetisch gefällt mir jp's arbeit nur eingeschränkt, er hat ein paar schöne clips und sehr gute ideen, aber er beschäftigt sich meiner ansicht nach zu viel mit lieblos gerendertem dreideekram. versteht mich bitte nicht falsch, ich glaub er macht einen guten job hier, aber er hat einfach einen anderen stil. von den setups, die die beiden schon bespielt haben her gesehen, fühl ich mich jedoch ziemlich provinziell.
abschliessend war es ein sehr angenehmer abend und dave hat mich eingeladen doch am freitag in seinen club zu kommen und ein bisschen mit ihm zu spielen, mal gucken ob ich das hinkriegen nach dem orangeroom noch dort hinzukommen.
ach bevor ichs vergesse meinen ersten moto-riksha trip hab ich nun auch hintermich gebracht, viel zu teuer, wie man mir erklärte, aber versucht ihr mal ein taxi zu finden was euch für zwei euro von tegel nach tempelhof bringt.

treff_trip1.jpgtreff_trip2.jpg
treff_trip3.jpgtreff_trip4.jpg
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Posted by fred at 10:24 | Comments (2)

10.04.05

das wochenende ist vorbei

nun sitzt ich hier schön ruhig auf den sonntag nachmittag am internet und hoffe das irgendwer mitgekriegt hat das ich um fünf ne verabredung habe (nein keine indische jungfrau, im übrigen scheint mir delhi kein platz zu sein den man besuchen sollte, wenn man auf der suche nach eben solchen ist) und ich keinen stieg hab wie ich da hinkommen soll. nun gut das wird schon wie hier alles immer irgendwie wird.
mächtig müde bin ich auf alle fälle. und der kaffe ist alle.
ad_eps_1.jpg
ein revolutionärer club abend war also für den freitag angekündigt, und die leute kamen spät aber sie kamen. rummy und such hatten eingeladen was im delhier nachtleben rang und namen hat und natürlich, was ihnen bekannt war, und waren dementsprechend nervös ob der menge zu erwartendem sozialen stresses. ich war den ganzen tag im club gewesen um letzte probleme mit den diversen videoinstallationen zu lösen und fing dann so gegen acht an mich endlich ein wenig auf meinen teil des abends einzurichten. das ist nicht immer ganz so einfach, weil der platz beim dj nicht eben groß ist und von zeit zu zeit, also eigentlich eher ständig irgendwer an irgendwelchen kabeln und knöpfen rum drehen muß die genau zu meinen füssen plaziert worden sind, da merkt man dann doch das man eben nur der videotechniker ist.
aber ich will nicht unken. der abend begann dann sehr entspannt mit einem kurzen gespräch über vjing sinn und unsinn und meine aufgabe dabei. gesprächspartner war der journalist einer club-nachrichten sendung auf channel sieben.
http://www.hinduonnet.com/thehindu/holnus/009200502010301.htm
ich kann leider keine ausführlicheres netzangebot finden. ein paar hübsche aufnahmen von mir bei der arbeit krieg ich hoffentlich die nächsten tage zugeschickt.
mein dj-kollege an diesem abend hies cheenu
oroom_cheenu.jpg
und er begann, in dem wenig gefüllten raum, mit ein paar ausgesuchten haustracks. meine erfahrung bis jetzt sagen, das diese art musik nur in einem leeren oder in einem bereits warmgetanzten und angetrunkenen raum funktioniert. was nicht schlecht ist, mir liegt die arbeit mit elektronischer tanzmusik mehr und die leute die bereits da sind, rumsitzen und auf die anderen warten, kriegen was zum gucken.
So gegen 10-11 trudelte dann erstmal das geladene vip-publikum ein und ließ sich die free drinks schmecken. es lässt sich in der rückschau nicht mehr genau sagen ob die neugierde auf den renovierten club oder das kostenlose ausschenken von alkoholischen erfrischungsgetränken den sogenannten blue room gefüllt haben, auf alle fälle war es innerhalb kürzester zeit nur noch schwer und mit einigem drängeln möglich die bar zu erreichen.
so gegen 12 war dann auch der orange room dancefloor gefüllt und ließ das folgende foto zu.
oroom_crowd.jpg
gegen ein zwei uhr war dann auch das disco hiphop geschwurbel zu ende und ich hatte erstmals die leise hoffnung, das man mit elektronische tanzmusik einige schöene abende hier verbringen kann. der anspannung der veranstalter war leider kein schönes ende des abends beschert. so gegen drei uhr kam bei rummy, der so langsam seinen erfolg als clubgestalter zu geniessen schien wieder hektik auf. diese kommentierte er mir gegenüber mit dem satz,"there is a fight outside". ich hab nicht genau verstanden was da passiert ist. irgendein neureichen ego schien durch irgendein anderes neureichen ego verletzt. und man hielt es für nötig den konflikt wie männer auszutragen.
der anwesende police comissioner, schon ein wenig ungehalten, das seine geäußerten musikwünsche nicht entsprechend erfüllt wurde, beendete daraufhin die party gegen drei uhr.
resumee der veranstaltung: eigentlich ein schöner clubabend, das feedback war größtenteils gut bis sehr gut und die nervosität ob die ganze aktion ein erfolg wird blieb, ober der beschriebenen ereignisse am ende, bestehen.
der samstag war für mich dann ungleich anstrengender, da ich wegen der zunehmenden hitze nur wenig erholsamen schlaf finden konnte. die abwesenheit geladener society gäste hat dem abend jedoch meiner meinung nach sehr gut getan. alles wirkte entspannter, der club musik anteil stieg exponentiell, und rummy legte die letzte stunde ein sehr schönes set hin, was mir viel freude beim bilder machen bescherte und ihn sichtlich entspannte. im anschluß versuchten wir noch den elevate club zu besuchen der, wie mir gesagt wurde der größte tanztempel in delhi sein soll. Leider hatten rummy und ich zuviel zeit mit auswertungsgesprächen vergeigt, die besitzer hielten es für nötig, bei ein paar köstlichkeiten gleich wieder in die planung einzusteigen. eine sms, die das ende der nacht im elevate ankündigte, brachte uns dann dazu umzukehren und in einem nächtlichen chai-shop noch den sonnenaufgang und eine tasse tee zu geniessen. leider hatte ich keine kamera dabei.

Posted by fred at 12:49 | Comments (0)

09.04.05

wo bin ich

Nun versuch ich also dem wunsch rechnung zu tragen euch ein bisschen zu erzählen wie und wo ich leben.

der bezirk oder das viertel in dem ich lebe heisst east patel nagar. nicht eine der aufgeräumtesten teile der stadt aber mit charme. großartig ist die brücke die gerade mitten durch das viertel gebaut wird für die delhier ubahn. ja ollie ich bring dir tolle brücken fotos mit, auch die baustelle für die ubahnstation ist gigantisch.

das haus hat drei stockwerke und eine dachterasse, die ich allerdings auch noch nicht besucht habe, ich dachte immer da wohnen noch leute über uns bis rummy mir gestern erzählte es wär eine terrasse.
unten im parterre ist eine wäscherei, gebügelt wird draussen auf der strasse mit kohlenbügeleisen.
flat_wash.jpg
im zweiten stock leben rummy und such, von der wohnung hab ich im moment leider keine bilder.
ich lebe im dritten stock, wenn man durch die tür kommt steht ma erstmal auf einer komplett vergitterten terasse, die küche meinen raum und das büro verbindet, aber eigentlich ist alles voller türen die alles irgend wie mit allem verbinden, man kann immer zwischen mindestens zwei möglichkeiten wählen um in einen raum zu gelangen außer beim bad.
flat_gitter.jpgflat_entry.jpg

auf dem zweiten foto links seht ihr den eingang zur küche und den eingang zur rechten benutzt man um in mein zimmer zu kommen.
mein zimmer ist sehr schlicht eingerichtet und niemand von euch hat erwartet das ich aufräume bevor ich bilder mache. ein bett, ein schrank, ein tisch und ein sitzsack. ach ja und mein freund die klimaanlage.

flat_bed.jpgflat_work.jpg
flat_myroom.jpgflat_outview.jpg

neben dran ist das büro von studio bakers, hier sind immer irgendwelche leute am start, hauptbesetzung sind ritu, rummys schwester und reena, die sekretärin. dann arjun, der auch dj ist und mit im büro aushilft. ach und die beiden jungs die uns wasser bringen, kaffee kochen und das essen machen, wenn uns danach gelüstet.
dann gibt es noch rummys büro mit meinen kühlschrank drin.

flat_inet.jpgflat_reena.jpg
flat_arjun.jpgflat_office.jpg
flat_fridge.jpgflat_bath.jpg
na und natürlich mein badezimmer. lasst euch durch das her an der tür nicht verwirren, da mein zimmer vorher ein lager raum für dj equipment war und hier niemand gewohnt hat wurde das bad zu mädchen domäne erklärt. jetzt gibts halt einen jungen der da rein darf.
ein zimmer hab ich noch, den dj übungsraum. sehr toll, kann einem aber mächtig auf den sack gehen wenn man von fröhlichen housetunes geweckt wir.

flat_dj_room.jpg

so das wars erstmal mit der wohnung, vielleicht gibts nachher noch was über den club, aber ich denke eher morgen.......f.

Posted by fred at 13:59 | Comments (0)

08.04.05

Biker

Als Anisch mich gestern abgeholt hat um mit mir in den club zu fahren kam ein wenig nervosität bei mir auf. das erstemal erwartete mich vor der tür kein kfz artiges gefährt sondern ein zweirad. na ja man will ja kein feigling sein und die frisch abgeschlossene unfallversicherung muß sich ja auch lohnen. also mein heiliges köfferchen über die schulter gehängt, steckleiste in die hose und rauf aufs rad.
ganz ehrlich es hat einige minuten gedauert bis mein vertrauen zum fahrer groß genug war um über fotografieren nach zu denken.

hier sind wir leider schon ein bischen aus dem städtisch trubel raus.
mototrip_1.jpgmototrip_4.jpg
mototrip_6.jpgmototrip_7.jpg
und fahren ohne helm ist schon auch geil....

Posted by fred at 07:55 | Comments (5)

06.04.05

jetzt mal was zum gucken

im folgenden mal unkommentiert ein paar eindrücke...

impress_01.jpg

impress_02.jpg

impress_03.jpg

impress_04.jpg

impress_05.jpg

impress_06.jpg

impress_07.jpg

impress_08.jpg

impress_09.jpg

hm das dauert ja ganz schön lange, mit dem bilder hochladen, ich muß jetzt grad mal weg.

feature request: mehrere dateien auf einmal hoch laden und er soll sich sie die einstellungen merken, man muß ja bei jedem bild alles nochmal klicken.

Posted by fred at 14:46 | Comments (2)

04.04.05

Aus dem Leben eines Grafikers

So nun bin ich ja eigentlich als videokuenstler (gruss an mein sven) nach delhi gekommen, aber wenn man natuerlich eine so hervorragende ausbildung als grafiker in potsdam genossen hat, bleibt es einem nicht erspart auch diese dienstleistung hier feilzubieten. sollte irgendwer mit dem gedanken spielen als grafiker in indien leben zu wohlen, wuerde ich erstmal davon abraten. ganz schlecht bezahlt. nun gut darueber muss ich mir ja als angestellter von studio bakers keine gedanken machen. heute so gegen elf lautete der arbeitsauftrag "flyer machen fuer freitag". nun gut es pressierte ein bischen und ich hatte auf anhieb keine wirkliche idee, aber der job sollte bis zum abend geschafft sein. die letzte stunde vor feierabend, hatte ich dann gefuehlt die halbe belegschaft des clubs, das komplette management, einen fast im stehen einschlafenden rummy, einen drucker und einen kurier von der anzeigenabteilung einer zeitung um mich rum. und jeder fuehlte sich berufen immer mal wieder nette korrekturvorschlaege einzureichen. das lustige war das aus dem flyer, ja mittlerweile noch eine einladungskarte und eine anzeige geworden ist. ach ja und das ploetzlich eine mehrheit der meinung war das logo sei doch scheisse ob man da nicht noch was aendern koennte, und ja schreib doch bitte das noch etwas groesser, jedesmal wenn ich ein schonmal abgesegnetes dokument wieder geoeffnet habe um mit dem drucker zu besprechen wie ers braucht, kam wieder irgendein vorschlag aus irgendeiner ecke und wurde disskutiert. nicht das einem dann spaeter jemand sagt mit welchem ergebnis disskutiert wurde, nein man muss die ganze zeit aufpassen ob eventuell das thema gewechselt hat und dann nachfragen was man den jetzt machen soll. nun gut am ende waren dann ja alle zufrieden und ich bin gespannt wie der druck ausfaellt, hoffentlich sind mir da nicht zu viele fehler passiert
Posted by fred at 19:45 | Comments (3)

03.04.05

huuuiii

ja nichts war mit einem tag pause. so ne hochzeit muss ja auch nochmal zu ende sein. heute also der hoehepunkt, ich kann allerdings nicht verstehen wie die leute das aushalten. das waren jetzt drei tage die gleichen zehn lieder. ich dreh durch.
gestern abend allerdings dekoriert mit einer kleinen pause von 20 minuten bums bums. ich haette nie gedacht wie sehr musik einen befreien kann. endlich mal wieder schoen den plasma flickern lassen. markus mehta hies der plattenaufleg kollege. ein sehr angenehmer zeitgenosse aus muenchen. wenn ich alles richtig mitgekriegt habe ist ein familienteil indisch. er hat an diesem abend geburtstag gehabt und leider den zweiten tag in folge ein bisschen probleme mit dem publikum. am ende fand sich aber noch eine kleine gruppe tanzwuetiger und deuteten vorsichtig an das da vielleicht doch noch was geht im dehlier nachtleben.
naechste woche werd ich wahrscheinlich einen der beiden vj kollegen treffen, dave aus england. dann hoert man immer oeftern den namen von einem franzosen "french guy", ohne scheiss ich glaub der heisst wirklich so, eine andere bezeichnung hab ich fuer ihn noch nicht gehoert. zumindest beherrscht der die delhier screens.
bei einer der vielen nebenbei plaudereien bei einer der vielen partys schlug einer mal vor ein treffen irgendwo zu organiseren, mal sehn was da wohl draus wird.

ja ich bring ja mehr fotos ich hab ja auch schon fleissig geknipst. mein datentransfer problem hat sich aber noch immer nicht mit zufriedenheit geloest daher weiter vertroesten.......

Gruesst mir den lenz in berlin, mir wurde gesagt es soll schoen sein bei euch. und zuendet einer fuer mich bitte eine kerze an in der kirche fuer den armen woityla. irgendwie hatte ich mich an den alten schwerenoeter gewoehnt, mal sehen was da auf uns zukommt.
und tretet mir dem schroeder in den arsch, der soll ma nicht ganz so die kapitalismus schiene reissen. das essen ist zwar gut, aber ein mittelfeld scheint nicht zu existieren. und ich glaube kaum das eine der beiden seiten wirklich gluecklich ist. die unten sowieso nicht.

ich werde also weiter froehlich laecheln und bitte und danke sagen. machts gut ihr lieben.........

Posted by fred at 23:31 | Comments (2)

02.04.05

pre-wedding function

Hangover tut hier genauso weh wie zuhause.ich hab jetzt laenger nichts geschrieben und das wird sich bis morgen auch nicht wirklich aendern. ich sitzt zur zeit den ganzen tag im club, mit dem suessen duft frischer lackfarbe in der nase und klicke typoanimationen zusammen. heute abend wird orange-room nun also als staendiger club eroeffnet. die hochzeit die am mittwoch als erste veranstaltung orange-room testweise geoeffnet hat scheint ne etwas groessere veranastaltung zu sein und sich ueber knapp ne woche hinzuziehen. gestern abend sind wir (such, rummy, fred) also nochmal los um den vorabend der hochzeit zu feiern. die kleine veranstaltung bestand aus so circa drei bis vierhundert gaesten, maechtig viel und aufwendiger dekoration, zwei bars und geschaetzten 20 metern lecker buffet.
jetzt schaedelts ein bischen die arbeit faellt schwer und ich hab angst vor heute abend. morgen werde ich dann endlich mal wieder mehr zeit haben, da rummy einen tag urlaub befohlen hat.
lustige randbegebenheit, ich hab den onkel von additia sharma getroffen, der stand ploetzlich neben mir war begeistert von meinem apple setup und erzaehlte mir das sein neffe in berlin leben wuerde. wem der name nichts sagt
http://www.fritz.de/_/fritzinside/team/detail_jsp/key=mitarbeiter_1725.html
macht das stahlwerk am sonntag abend auf fritz

Posted by fred at 09:17 | Comments (1)

28.03.05

organisatorisches

DCP_3477.jpg
dies kleine bild zeigt meine wirkungsstaette fuer die naechsten wochen.
http://www.orange-room.com/
der club wird gerade noch gehoerig ausgebaut und auf der webseite gibts wie ihr sehen koennt auch noch nicht vielmehr zu sehen.

heute hab ich es endlich geschafft mich hier wenigstens zu melden. mails kann ich leider immer noch nicht kriegen, was mich ein bisschen wahnsinnig macht. da hier am samstag die erste party steigen soll sind alle ein wenig am rotieren, ich versuch mir so neben bei wenigstens einen tisch zu erstreiten an dem ich ein bisschen was arbeiten kann. ich mein im club rum haengen und den leuten sagen was sie tun sollen ist nicht das schlechteste, nur eben komm ich mit meinen sachen nicht weiter. somit kann ich leider auch noch keine anderen kontakt daten zur verfuegung stellen. alle hier sind sehr nett und bemueht, mir eine angenehme zeit zu machen, aber die generellen umgangsformen machen doch hin und wieder einige raetsel auf. es wird auf alle faelle noch einige tage dauern bis ich mich hier halbwegs ungezwungen bewegen kann. mit der heute gefundenen moeglichkeit hier was reinzuschreiben fuehl ich mich zumindest nicht mehr so ganz lost in translation.

... ach und mein schreibstil wir dann hoffentlich mit der zeit auch dann noch vielleicht ein wenig besser...

Posted by fred at 21:20 | Comments (4)

Holi

Nach der durchaus anstrengenden ersten nacht und immer noch ein wenig aus der zeit geschossen, wurde ich am samstag eingeladen zu einer holi feier. holi ist das fest der farben, kulturell gesehen irgendeine goetter geschichte, die ich aber leider noch nicht erschoepfend nach recherchieren konnte. praktisch gesehen sowas wie karneval ohne verkleiden, nur mit farbe in gesicht schmieren.
der freundliche herr auf dem bild ist ein freund von mickey. ich weiss nicht ob man ihm ansieht, das er irgendeinen kraeutertrunk in sich hat. wie er mir erklaerte macht dieses getraenk einiges fuer ein paar stunden toller.
tag_4_del_08.jpg
ich habs nicht probiert. ich glaube das war eine weise entscheidung, da er spaeter einige schwierigkeiten hatte mir die frage nach seinem namen zu beantworten.

Posted by fred at 21:02 | Comments (4)

Noch was zum thema verkehr

Alkohol am steuer scheint kein all zu grosses problem zu sein. darf ich vorstellen dj mickey als er sich auf der rueckfahrt vom flughafen nicht entscheiden konnte, welches glas cuba libre ich doch besser trinken soll. der schlenker haette bei uns garantiert einen massenchrash verursacht. die gut gefuellte delhier hauptstrasse kommentierte es nur mit einem kleinen hub konzert.
tag_2_del_08.jpg

Posted by fred at 20:51 | Comments (0)

Ankunft

Ich glaub ich sollte meine ausführungen über den türkischen straßenverkehr wieder streichen, delhi spielt da in einer anderen liga. überlebt hab ichs und irgendwie werd ich das gefühl nicht los das das ohne regeln auch nicht unsicherer ist als mit, wenigstens gucken alle die ganze zeit aufeinander und haben glaube ich mehr angst selbst weggebumst zu werden.
nach einer kurzen nacht ist vj fred ( und das scheint hier wirklich meine bezeichnung zu sein) gleich zur ersten party gebracht worden, und ich danke wer weiß wem das ich den weg nicht alleine finden mußte. die cobra beer india release party sorgt nun im moment auch dafür das mir das schreiben ein bischen schwer fällt. was soll man sagen eigentlich hätt ich gerne angefangen mich mit meinem näheren umfeld ersmal ein bischen einzuschwingen und bestimmte dinge des täglichen lebens herauszufinden. aber nun hänge ich wie gehabt in den seilen die uhr zeigt sechs und ich hab auf der feier alles gehabt was so nötig ist.
der bnc auf cinch adapter kam zwanzig minuten bevor die party offiziell eröffnet wurde, ein cobra beer public relations manager kommuniziert:" not so much of this, please show more often the beer bottle. ..., no, not always, only every five minutes."
und mein erstes homoerotisches angebot hab ich auch hinter mich gebracht.
da fragt man sich was soll noch kommen.

für alle die ein bischen unvorbereitet hier reinlesen. ich plane morgen endlich meinen arbeitsplatz einzurichten, dann werd ich sicher auch noch ein paar erklärende worte zu diesem aufenthalt sprechen. in zukunft würde ich auch gerne noch ein wenig detailierter einzelne begebenheiten erzählen, bis jetzt unmöglich da ich erst einmal ganz lange schlafen muß............f

Posted by fred at 20:13 | Comments (0)

Istanbul

Schon in tegel haben sich meine befürchtungen zerschlagen das ich die nacht auf dem flughafen atatürk verbringen muß. daß hotel grand anka in istanbul ist eigentlich ganz angenehm und die nacht am tor zu asien verbrachte ich hauptsächlich mit arbeiten und günther jauch. schon merkwürdig das man hier den fernseher anschaltet und erstmal von rtl deutschland zugeballert wird.
eins nach dem anderen , der flug war angenehm ich hab seit wochen mal wieder gründlich ein paar zeitungen durch gelesen und mich an einer wirklich leckern portion pasta gelabt. zum nachtanflug auf istanbul hat der pilot brav die lichter in der kabine ausgemacht (gibt es in istanbul eigentlich eine brücke zwischen europa und asien? Sollte dem so sein hab ich sie gesehen, toll beleuchtet im landeanflug. ich mag ja tegel wirklich gerne, aber andere städte kriegen das mit dem Landeanflug irgendwie dramatischer hin, dicht über einer chaotisch dicht befahrenen strasse. dann setzte die maschine mit einem kräftigen rums auf. ich glaub ja der pilot hat das mit absicht gemacht, damit der applaus in der kabine noch ein wenig stürmischer ausfällt. bei mir klatscht auch nie jemand wenn ich die daten pünktlich an die druckerei geschickt habe. Vielleicht sollten wir uns aber wirklich alle mal mehr applaus geben den ganzen tag.
nach einer guten stunde aufenthalt auf dem flughafen. bin ich dann im bulli durch istanbul gefahren worden. eins kann ich euch sagen ich liebe türkische autobahnen, jeder fährt wie er bock hat alle paar hundert meter hält irgendwer an. menschen laufen immer mal wieder quer und an den ausfahrten, also ich meine nicht wenn man schon abgefahren ist, sondern da wo die ausfahrt auf der autobahn beginnt, ist immer geschäftiges treiben leute steigen ein und aus mürrische grillmeister bieten ihr waren feil.

auf den abend hab ich mich dann noch in einem kebab shop gelabt, obwohl ich langsam den eindruck das die uns mit dem doener kebab in berlin ganz schoen uebers ohr hauen, man war das lecker frisch im laden gegrilte aubergine mit lecker und ebenso frisch gegrilltem fleisch.

man das ist so geil hier, einer giesst ein baum oder kehrt den dreck vor seinem laden zusammen und immer stehen zwei drei leute drumherum und gucken ob erdas auch toll macht

Posted by fred at 20:01 | Comments (2)

17.03.05

ViSA

visa.jpg ist nicht so schön wie erhofft, aber ich habs wenigstens.

Posted by fred at 20:41 | Comments (0)

16.03.05

Running Around

Das man nicht zum arzt gehen sollte wenn die entsprechende praxis geschlossen ist, kann man als selbstverständlich bezeichnen. Man hab ich mich geärgert, zumindest war ich dann rechtzeitig bei der botschaft um mein visum zu beantragen. sehr schönes gebäude übrigens. im inneren verliert es zwar ein bisschen an charme, weil es ausieht wie ein beliebiger bankschalter, aber die botschaftsangestellte war sehr freundlich. Ein wenig unwirsch wurde sie nur als ich nicht aufhörte fragen zustellen, ich kam mir sehr jungfräulich vor. die anderen schienen irgendwie genau zu wissen wie der hase läuft mit denen sprach sie kaum.
mal sehen morgen treff ich sie ja wieder um meinen pass abzuholen. hoffentlich haben die inder schöne stempel.

Posted by fred at 22:07 | Comments (0)

13.03.05

wow!

Hier werd ich dann also die nächsten monate die gesammelten eindrücke meines dehli aufenthaltes publizieren, ob sich das zu lesen lohnt mögt ihr dann bitte selber entscheiden. so langsam werde ich auf alle fälle ein bischen nervös, der eigentliche starttermin hat sich zumindest jetzt schon mal um eine woche verschoben. 22.märz solls dann also losgehen, nun gut wir sind ja flexibel und ein bischen was zu tun findet man hier in berlin ja auch immer.

Posted by fred at 17:29 | Comments (2)