September 2005 Archives

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Als kleine (gegen)Aktion zum inframebattle hat sich aus einer Idee in einem Forum eine, wie mir scheint, ganz abgefahrene Kunstaktion herausgebildet, unter dem Namen BermudaVisualisten werden wir am Samstag erst vor der Volksbühne und später in der zentrale Randlage eine Videojam veranstalten. Ich hab meine Hilfe angeboten und wurde auch prompt ins Boot geholt. Hier der offizielle Text für die Öffentlichkeit dazu:

Das wahre Wesen -::- Live-Videokunst - Einladung zum Underground Treffen der Bermudavisualisten
Parallelveranstaltung zum INFRAME Contest 2005

Aufgrund des offensichtlichen Mißverständnisses des Wesens der Projektionskunst, fühlen wir, die Bermuda-Visualisten, uns als Videokünstler verpflichtet, parallel zum INFRAME Contest ein eigenes VJ / Visualisten/ -Treffen zu organisieren.

Wir wollen unter sozialen Bedingungen ein öffentliches Jamming austragen, indem wir unsere Kunst zeigen, sie spontan miteinander kombinieren, experimentieren, uns austauschen und gegenseitig inspirieren.

Jeder, der sich über unsere Projektionskunst informieren möchte oder vielleicht sogar sein favorisiertes Videoinstrument in einen unserer Mixer einstöpseln will, ist herzlich eingeladen. Statt Wettbewerb und tollen Preisen bieten wir Austausch und Netzwerk, Antworten auf Fragen, Technik zum herumspielen und kühles Dosenbier. Der ausgelaugte und schwitzende Gewinner des INFRAME Battles bekommt von uns zusätzlich einen frischen Döner Kebab spendiert.

Videoprojektionen und deren Macher, die VJs, sind aus der heutigen Clublandschaft kaum noch wegzudenken. Aus einer Avantgarde von über die industrialisierte und digitalisierte Welt verstreuten Künstlern, die sich der visuellen Performance verschrieben haben, hat sich eine öffentlich wahrnehmbare VJ-Kultur entwickelt. Begünstigt durch das Internet bilden sich derzeit internationale Netzwerke mit einer eigenen Gruppendynamik heraus.

Aus der internationalen VJ-Szene erwachsen Veranstaltungen wie AVit, das ContactEurope? Festival oder die EqualEyes? Conference. Sie werden von Videokünstlern selbst organisiert. Sie dienen dem gegenseitigen Austausch, der Verbreitung und Präsentation der eigenen Kunst in der Öffentlichkeit und der gegenseitigen Inspiration.

Wie jede Subkultur die Aufmerksamkeit der kaufkräftigen Zielgruppe weckt, so weckt auch die "VJ Kultur" die Aufmerksamkeit in den Medien und das kommerzielle Interesse in der Wirtschaft.
Neue Industriezweige werden geboren, neue Produkte rund um die Videokunst schwemmen auf den Markt. Dies ist durchaus legitim.

Gleichzeitig wird der "VJ" jedoch durch Marketing und Werbung soweit hochstilisiert, bis man ihn und seine Kunst kaum noch erkennt und der Begriff "VJ" nur noch zu Marketingzwecken und als Werbeträger missbraucht wird. Dagegen verwehren wir uns aus folgenden Gründen:

Vermehrt häufen sich Veranstaltungen rund um die VJ-Kultur, die als Wettkämpfe inszeniert werden. Bei ihnen wird mit Preisen in Form von sonst kaum bezahlbaren Produkten der jeweiligen Sponsoren gelockt. Das Prinzip der "VJ-Battles" ist als Konkurrenzsituation ausgelegt, bei dem der Wettbewerbsgedanke ganz vorne steht 'besser zu sein als der andere' was der Idee einer VJ-Kultur widerspricht. In ihr geht es um das Schaffen von Kunst, um Reflektion und gegenseitige Inspiration. Die kapitalistische Denkweise solcher Veranstaltung ist durchschaubar. Es geht
leider in diesen Battles nur um die Positionierung der eigenen Marke bei der Zielgruppe. Es geht nicht um die Kunst.

Besonders ärgerlich ist, dass schon die Ausschreibungen solcher Wettbewerbe vom völligen Unverständnis des Entstehungsprozesses von Projektionskunst zeugen. Aus aktuellem Anlass, dem dreitägigen "INFRAME international VJ battle" werden wir hier in Berlin deshalb aktiv.

Das im Kino Babylon stattfindende "Battle" trägt eher die Züge eines solchen Marketing-Events als eines künstlersichen Kräftemessens. Bei eingehender Lektüre des Informationsmaterials wird schnell klar, dass der Veranstalter die
Essenz der Videoprojektionskunst nicht annähernd verinnerlicht hat. Es wird versucht, sich anhand des Begriffes "VJ" ein Bild zu machen, dabei wurden die Informationen ungeniert und unreflektiert von WikiPedia? kopiert.

Ein weiterer Fehlversuch, den Begriff der Projektionskunst zu verstehen und zu präsentieren, wurde durch die Koppelung des Begriffes "VJ" mit "DJ" versucht. Die begleitenden Workshops befassen sich, neben schlichter Präsentation der Sponsor-Software ausschließlich mit dem Bereich des DJ-ing.

Für das Battle können die Teilnehmer jetzt zwar ihr individuell zusammengestelltes Set-Up mitbringen - doch dies wurde erst nach unzähligen Beschwerden ermöglicht. Ursprünglich sollten die Künstler nur eigenes Videomaterial mitbringen der INFRAME Veranstalter wollte ausschließlich eigene Windows Rechner und die Software des Sponsors "Resolume" zur Verfügung stellen und argumentierte mit dem Hinweis auf Chancengleichheit. Offensichtlich wurde hier der Fehler begangen die Veranstaltung mit einem "DJ Battle", bei dem die Teilnehmer auch mit den selben Plattenspielern auflegen, gleichzusetzen. Diese Einstellung ist aus der Sicht eines VJs absolut unverständlich. Der Computer ist nicht Handwerkzueg sondern "ein" Instrument des Projektionskünstlers, eine Weiterentwicklung der analogen "Lichtorgeln." Viele Videokünstler programmieren ausserdem ihre eigene Software brillieren deshalb besonders.

Die Kunst der Videoprojektion ist ein kreatives Zusammenspiel aus verwendetem Videomaterial, der vom Künstler favorisierten Software, und der intuitiven Bedienung individueller Hardware. Insgesamt kann der Schaffensprozess mit dem Spielen eines Instrumentes verglichen werden, auf dem improviesiertes oder vorab eingeübtes Material präsentiert wird.

Wir halten diese Veranstaltung unter dem Überbegriff "VJ-Battle" für den Austausch über und die Präsentation von Projektionskunst für völlig ungeeignet. Im Sinne eines künstlerischen Netzwerkgedankens bieten wir aus diesem Grund eine Alternative an, um das soziale Gleichgewicht in der öffentlichen Wahrnehmung wiederherzustellen.


Die Bermuda-Visualisten.
Berlin, September 2005

Affenclub Doppelpackung

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(wie punkrawker just in dieser Minute auch berichtet (kleiner insider))
Also jeder der was für die Kleinmachnower Musikszene tun möchte sollte zum einen am Freitag beim Benefiz für den Affenclubproberaum 3 € abdrücken und sich von 3 Bands das Trommelfell versohlen lassen und zum anderen den Kater am Samstag mit Dj José bei der Clubnight auskurieren. Leider fand die organisation der Clubnight auf den letzten Drücker statt, aber ich denk mal da in KLM_city_booogiie down eh nüscht los iss, müsste es dennoch voll werden.

bloggattacke!!

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oh man! da muss ich jetz immer ne halbe stunde früher aufstehen, oder ich muss mir das mal mit dem rss angewöhnen, denn in den letzten paar wochen entstehen die blogs schneller als ich mitlesen kann.
also nicht alphabetisch geordnet:

dropkickoptik kosta sein foddoblog mit nem neuen bild jeden tag

dr. brown flexinger - wenn der nur die hälfte von dem erzählt was er erlebt wirds schon interressant

crazyliane von uns mit dem blogvirus infiziert, spricht nun für sich selber

saints world kollegenschwein ronny aus potsdam, nun auch unter den individualjournalisten

last but not least: der deli die liebe seele mit dem guten output

aber soon großen hab ich nicht gefangen, respect mein Präsident!

Wahlparty again

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party_17-09-flyer.gif Offenbar haben wir die Veranstalter am Samstag ganz glücklich gemacht, denn wir wurden gleich wieder für nächste Party gebucht. Diesmal eine andere Location unzwar im viktoria quartier in +berg, ausserdem wurde noch ein dritter DJ für die Scheissmusik eingeladen, wir wollten ja zirone fragen, hehe, aber die Veranstalter wollten richtigen Mainstreamdanceclassic für wenigstens 2 h, das wollten wir unserm Zitronenfalter dann doch nich zumuten. Also nächsten Samstach wieder inne Stadt mit Dj José und mia, wer auf die Gästeliste will möge ein comment hinterlassen oder persönlich unter meinem Schlafzimmerfenster mit Hilfe einer akustischen Gitarre vorsprechen.


Unglaublich aber wahr, ich wurde gebucht! Am Samstag werd ich bei einer Party der WahlGang auflegen, eine Initiative die es sich zur Aufgabe gemacht hat möglichst viele junge Menschen dazu zu bewegen, wählen zu gehen, hat also ganz edle Absichten der Verein. Villeicht wird mich der Jozsef begleiten, damit ich nich die ganze N8 hinter den Decks stehen muss. Ich denk mal das man da einfach so reinkommt, also am Samstag, den 10.09 ab 22.00 Uhr, Rosenthalerstr. 39, Berlin Mitte. Ahso, und Freitag natürlich in Affen zun funk, soul, reggae mit punk und cornie!!

Da bildet sich so ein Film

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Dank meinen Cineastenfreunden war es mir vergönnt kürzlich zwei Filme von Stanley Kubrick zu sehen. Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben. war grandios, wirklich Wahnsinn (Ich empfehle sich vorher mit einem Inspector Clouseau einzustimmen), aber gestern war “Barry Lyndon ” dran, den fand ich zu langatmig, ne Menge tolle Kostüme, angeblich einzigartige Einstellungen bei (nur) Kerzenlicht, auch ganz nett aber zu langweilig auf 3 Stunden. Was ich eigentlich berichten wollte, Ich hab mir die Achseln rasiert, das ERStE mal. Weil Jozsef meinte man würde dann besser riechen. Jetzt riechts anders nich unbedingt besser.

Alles begann mit einem

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Pickel auf der Stirn, am Tag danach war ein erhebliches brennen im Hals zu verpüren, wiederum ein Tag darauf machte die Nase zu und heute hab ich nen Ziegelstein in der Lunge, ob es mir besser ginge wenn ich nicht die Böschung hinuntergefallen wäre? Markus? Aber ich glaub nicht. Naja morgen bin ich wider fit!

Musikalische Rohre verlegen

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sehr witzig gemacht diese komische Dampfmaschiene, welche irgendsoone komische Teile produziert die dann durchs richtige schnüffelstück geschoben ganz spassige Soundz ergeben. Is schon schwierig zu beschreiben was da wie passiert, deswegen am besten selber ma kieken ne?

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