keep it rollin!

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Die deutsche drum´n bass- und breakbeatszene hatte ihren Höhepunkt vor einigen Jahren. Das ist so unumstößlich wie schade. Jedenfalls sind die meisten Anhänger der schnellen Breaks und tiefen Basslines, entweder aus dem Alter der langen Nächte am Wochenende heraus, oder aber, sie haben Ihren Musikgeschmack dem Mainstream der Cluberia, aus berliner Sicht, dem Minimaltechno angeglichen. Verständnis hab ich dafür nicht viel, denn diese Musik hat so viel Potenzial. Gründe dafür könnten unter anderem sein, das kenne ich aus eigner Erfahrung, das nur 2 von 6 Freunden die zusammen tanzen gehen wollen, ihr Jawort dem d&b zusprechen, das man sich unterordnet und im Berghain endet. Oder aber der Konsum illegalisierter Moleküle zur Steigerung der körperlichen und psychischen Energie gehört längst der Vergangenheit an und 2 Uhr nachts ist einfach die Luft raus. Dafür habe ich Verständnis. Eine Frage stellt sich dennoch: Wo ist die nächste Generation von Menschen die breaks in der Musik mögen? Sei es nun, das der Partykalender auf einen Freitag für ganz Berlin nur eine entsprechende VA ausspuckt, oder das ein Seji in Berlin vor einer Handvoll Leuten dasteht. Was machen Die (Generation von Menschen die breaks in der Musik mögen)? Die können doch nicht alle...., ich verstehe es nicht. Soll das bedeuten, das Breaks in der elektronischen Tanzmusik in deutschen Clubs langsam aussterben? Ja, gut, es gibt immer noch eine Szene, die will ich hier auch gar nicht schlecht machen, aber so eine Szene hat jeder Stadtteil von London. Ich nehm mir jetz was vor, ich mach mindestens 3 d&b VA´s 2009 in unserem Kacknest! keep it it rollin!

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12 Comments

Das ist doch mal ein Wort! vielleicht bringst du mich zurück vom Mainstream zur Bassline!

Ich würde mich freuen und ja: auch bei mir ist in 09 ein dnb mix geplant :)

Gruß,

Max

ziemlich mainstreamig (aber auch live sehr empfehlenswert) ist der aufkeimende dubstep in berlin. war ich gerade diese wochenende und es war der kracher! keine minimalprolls und electrostyler, nette menschen heterogen gemischt. ein fast identischer mitschnitt des abends ist hier zu finden: http://www.dubplate.net/rinse/podcasts/skream21109.mp3

nebenbei, die nächste lohnenswerte "va" ist am mittwoch, 11. feb im arena club. mit dabei sind kode9, martyn, scuba,...
bis denn

alright, ich glaub dem dubstep könnte man bald einen eigenen blogeintrag widmen, trotzdem alles viel zu wenig ;-)

In Potsdam war vor zwei Wochen eigendlich recht gut gefüllt. Ich hab bei D&B das Problem das es sich für mich als normalo zuhörer nicht wirklich weiterentwickelt hat und das meiste was so unter Dubstep verkauft wird ist auch nur D&B im weitesten Sinne. Es gibt ein paar echt gute richtige Dubstep Geschichten die machen super Spass und da sehe ich auch eine Erfolgschance. Ausserdem müssen die MC mal intelligenteren Scheiss labern. Immer die gleichen 10 Wörter wird auf dauer LANGWEILIG. Ich hatte gedacht das die mal nen bissl Storytelling oder sogar politische Kommentare von sich geben aber ne über "keep it rollin" (in leerem kaltem club wo keine tanzt vor allem) kommen se nich hinaus. Generell ist die Partymusik vor 10 Jahren stehengeblieben - das betrifft sowohl die Musik als auch die Veranstaltungen - ich hoffe da kommt bald mal was was so das Medium Party mal ein wenig mehr benutzt als "Bar, DJ, Würfelraum, Scannerlicht" früher waren wenigstens die Räume noch interessant - das hat sich definitiv auch geändert.

ob nun dubstep d&b brokenbeat, egal es scheint keine große szene zu geben, ich mein jeder hat die möglichkeit an solcherlei musik ranzukommen und jene wie auch immer abzuspielen, ich glaube das das gesamte interesse an musik nachgelassen hat, damals (soon scheißwort) gab es jedenfalls in jeder klasse 1-3 Jungens (ja, nur jungens) die deejays werden wollten, oder in einer Band waren, mixtapes waren sehr begehrt. jetzt fehlt raum dafür, um seine musik aufwand´sarm zu präsentieren, es fehlt raum zwischen internet und handy sich intensiv einem album zu widmen.ich will hier nicht "der blöden jugend" irgendein vorwurf machen, ich will auch gar nicht, wieder, aufn blöden blingbling kapitalismus wettern, aber so nach und nach haben die alle subkultur räume eingekrallt und im einkauszentrum, der besetzten-haus-alternative der neuzeit (warm&umsonst) sind ja schon seit 2 jahren alle punk. aber keiner von den ist in einer band. ich will nur sagen das sich ganz langsam eine entwicklung hin zum stino abzeichnet, früher (scheißwort) gab es Hiphopper, punks, glatzen, looser, geeks, heute gibt es nur noch (es gibt selbstverständlich auch noch andere, gefühlte 10%, nette und nicht nette) kaufhauspunks und atzen, und alle so schick.
musik in der öffentlichkeit zu präsentieren oder zu erleben ist viel aufwendiger geworden, selbst in den jugendclubs sind "partys" an wochenenden kaum noch durchführbar. ich will das sich das ändert.

@stephan, ja, berlin iss groß, hast recht, ich werde das alles überprüfen.
stehen die partys in dem kalender oder wo?

ich bin sehr enttäuscht von der szene in frankfurt, ich habe da jahrelang gelebt und fand alle clubs so genial. da konnte man echt gute bass, house musik,,,,alles kostenlos, man hat nur das trinken bezahlt...es war knuppelvoll und es war laiut und hat stimmung gemacht...jetzt alle zu!!!

@falk: ich finde du urteilst ein wenig zu einseitig. sicher ist die bewertung von parties und der mucke die da gespielt wird subjektiver natur, aber wenn du dich ein wenig eingehender mit der - ich scheue mich davor das wort "szene" zu benutzen - beschäftigen würdest, ich unterstelle dir jetzt einfach mal, das du das noch nicht intensiv genug getan hast, würdest du merken dass das partyleben weder vor 10 jahren stehengeblieben ist, noch sich in "Bar, DJ, Würfelraum, Scannerlicht" abspielt.

..ich denke ab und an das ich der einzig'ste in potsdam bin der dubstep laut im auto & zu hause hört...von party's mal janz zu schweigen...sowas gibt es doch nicht hier...in potsdam!...zumal auch keiner weeß wie sowas überhaupt aussehen soll... so ne party mit dubstep....isset was zum tanzen oder zum rauchen und trinken, ohne große bewegung?..nun ja im auto kommt es ganz gut...;)
aber es geht ja hier mehr um d&b und um die nicht mehr vorhandene/abgeschwächte party-kultur jener liebhaber. nun ja ...mann sollte d&b als mainfloor und dubstep als chillfloooaaarrrr betrachten und beides so zusammenfügen...mal ganz schnell hier in potsdam..am besten schon gestern!...nur wo und wer?und wie, und wer noch, und sowas alles. es ist nicht einfach und überhaupt...bündelt euch mal...!
ich sag mal JA mr.mogreen! keep it it rollin!

"dubstep als chillfloooaaarrrr" ??? bidde bidde nich!!!

Ist nicht dieser Mr. Boogie nen Potsdamer Dubstepper?
D&B Beschallung sollte ja wohl kein Problem sein! SirSIB, MoGreens,... Also: auf auf!

ja geht los... am 28.03. im affen wirds wohl die erste geben

Deutschland ist ein engstirniges Techno-Land. Man muuss sich nur mal die Lineups der diversen Festivals in Europa angucken, da ist Drum & bass immer sehr gut vertreten. Schade, dass die Medienlandschaft hier so gleichgeschaltet ist.

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This page contains a single entry by published on February 1, 2009 4:38 PM.

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