STELLUNGNAHME DES SPARTACUS ZU DEN ÄUSSERUNGEN DER SPD UND CDU FRAKTION

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Ich kopier hier mal den ganzen Text von Inforiot :


Am Mittwoch Abend wurde im Finanzausschuss der Stadt Potsdam diskutiert, dass der Spartacus e.V. nicht förderungswürdig sei und somit auch nicht in das sogenannte „Freiland“ einziehen solle.Dies ist ein Skandal. Ein Faustschlag in das Gesicht der vielen Jugendlichen, die sich für die Wiedereröffnung in verschiedener Art eingesetzt haben und auch weiterhin einsetzen werden.Nachdem der Spartacus vor 1 ½ Jahren schließen musste, engagierte sich der Spartacus e.V. permanent konstruktiv und und kreativ für einen neuen Standort in der Innenstadt. So wurde z.B. ein eigenes Baugutachten für das „Minsk“ vorgelegt, um die von der Stadt scheinbar bewusst vollkommen überhöhten angegebenen Sanierungskosten zu widerlegen. Trotz der vielseitigen Bemühungen um das Objekt wurde dieses von Seiten der Stadt ignoriert. Nachdem sich der Spartacus e.V. damit abfinden musste, dass der Stadt ein Grundstück in der Lage zu „schade“ für Jugendkultur ist, arbeitet er nun seit einigen Monaten an der Entwicklung eines Konzepts für das in der Peripherie liegende „Freiland“ mit. Nachdem für dieses Projekt konzeptionell nun fast alles erarbeitet wurde, versucht eine Gruppe von Stadtverordneten aus hauptsächlich SPD und CDU sich dem „unliebsamen Kind“ Spartacus zu entledigen und sich ins gemachte Nest zu setzen. Dies lässt die vielen Beteuerungen, dass man der Problematik der Jugendkultur ernst nimmt nur als große Farce dastehen. Dies gipfelt nur noch in der Plumpheit, mit der versucht wird, den Spartacus zu diskreditieren. Wir als Spartacus e.V. kritisieren die zerrissene Position von Verwaltung und Politik, bei der zum einen die Verwaltung seit Monaten versucht einen Diskussionsprozess zu Thema alternative Jugendkultur zu begleiten und es auf der anderen Seite immer wieder Torpedierungen dieser Arbeit aus den Reihen der Stadtverordneten zu vermerken gibt. Harald Kümmel z.B., seinerseits stellvertretender SPD Stadtfraktionsvorsitzender, ließ in dem oben genannten Finanzauschuß verlauten, dass der Spartacus eine reine Partylocation gewesen sei. Das dem nicht so ist, weiß mindestens jede_r zweite Potsdamer_in besser. Allein ein Blick auf die Internetseite vom Spartacus hätte Herrn Kümmel gezeigt, dass jeden Monat mindestens eine größere soziale und/oder politische Veranstaltung stattfand. Dass das kulturelle Angebot von Workshops über Lesungen und Konzerte bis hin zu Partys reichte,wobei an oberster Stelle immer der Anspruch stand, ein Raum ohne jegliche Diskriminierung zu sein. Des weiteren wirft er den Aktivist_innen des Spartacus' vor, alle älter zu sein als er selbst und somit gar keinen Bezug zur Jugendkultur zu haben. Dies ist völlig an den Haaren herbeigezogen, was man schon allein bei den öffentlichen Veranstaltungen des Spartacus' an der Altersstruktur erkennt. Recht haben könnte er mit dieser Behauptung, bezieht man sich auf die intellektuelle Reife, allein das Niveau seiner Politik erinnert häufig an das eines 8-jährigen quengelnden Kindes. Denn er betritt das politische Parkett meist wie ein reißerischer Windhund, der mit schlecht recherchierten Sprüchen und Diffamierungen versucht Karriere zu machen. Also ein Politiker á la Sven Petke.Diese vollkommen niveaulosen Anschuldigungen, egal ob sie eklatante Wissenslücken oder plumpe Lügen sind, lassen uns zu dem Schluss kommen, der SPD nahe zu legen, sich von ihrem Vizefraktionsvorsitzenden zu trennen. Gerade dann, wenn die SPD die letzten drei Porzellanteller, die der von ihr gestellte OB mit seinem unsäglichen Nazivergleich noch nicht zerschlagen hat, retten will.Mit dem jüngsten Vorfall im Finanzausschuss scheint es wieder einmal, als betrachte die SPD die Stadt als ihr Eigentum und setze ihre Ideen und/oder Ideenlosigkeit durch - was immer es kostet. Dabei torpediert sie zusammen mit der ihr aus Jugendsicht zum Verwechseln ähnlichen CDU alles, was nicht in die eigene museale Vision von Potsdam passt.Der Jugendrat Potsdam sowie der Arbeitskreis alternative Jugendkultur stellen sich hinter die Forderungen des Spartacus e.V. und der damit verbunden alternativen Jugendkulturszene in Potsdam nach einem Jugend-/Soziokulturellen Zentrum im Innenstadtbereich.

Potsdam, den 19.06.2009 – Spartacus e.V.


danke ronny

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